Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

BLL: Kommissionsvorschläge zu restriktiv

Wissenschaftlich substantiierte Angaben müssen zulässig bleiben

Bonn (agrar.de) – Als viel zu restriktiv kritisiert der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft, den am Mittwoch dieser Woche zur Verabschiedung anstehenden Verordnungsentwurf zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben in Bezug auf Lebensmittel (‚Nutrition and Health Claims‘). Dieser stelle ein potentielles Innovationshemmnis dar, das die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelwirtschaft gefährde.

Begrüßt wird die Regelungsinitiative der Europäischen Kommission jedoch im Grundsatz, denn es besteht unzweifelhaft Harmonisierungsbedarf. Die Lebensmittelwirtschaft hat auch selbst schon alternative, konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet.

Seine Kritik hat der BLL bereits gegenüber dem zuständigen EU-Kommissar David Byrne zum Ausdruck gebracht: ‚Nicht akzeptabel ist das dem Vorschlag zugrunde liegende Prinzip, dass alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, verboten sein soll. Auch mit dem Versuch über sog. ‚Nährwertprofile‘ zwischen ‚guten‘ und ’schlechten‘ Lebensmitteln zu unterscheiden und bestimmte Angaben ohne wissenschaftliche Rechtfertigung ganz zu verbieten, ist niemandem gedient. Im Gegenteil, die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft und das Recht der Verbraucher auf Information werden ohne Rechtfertigung beschränkt‘, so Professor Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des BLL.

Links zum Thema Lebensmittel, Links zum Thema Gesetze und Verordnungen.

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.