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Kleinere Getreideernte in der EU

(ZMP) – Die Getreideproduktion in der Europäischen Union wird 2003 voraussichtlich deutlich kleiner ausfallen als im Vorjahr. Einbußen zeichnen sich vor allem bei Weizen und Wintergerste ab. Ursachen dafür sind die Frostschäden des vergangenen Winters und die lang anhaltende Trockenperiode in den zurückliegenden Wochen. Einige Länder und Regionen sind besonders betroffen; dazu zählen die beiden größten europäischen Getreideproduzenten Frankreich und Deutschland. Nach einer aktuellen Schätzung des Dachverbandes des europäischen Getreidehandels (Coceral) dürfte die diesjährige Getreideernte in der EU mit knapp 200 Millionen Tonnen um fast vier Prozent kleiner ausfallen als 2002. Der Rückgang wird auf eine um insgesamt 2,5 Prozent kleinere Anbaufläche und auf eine Verringerung der durchschnittlichen Erträge um 1,5 Prozent zurückgeführt. Die deutsche Getreideernte 2003 soll einschließlich Mais einen Gesamtumfang von knapp 42 Millionen Tonnen erreichen, das wären 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. In Frankreich soll die Erzeugung um über sieben Prozent auf 64,3 Millionen Tonnen abnehmen. Mit Einbußen ist darüber hinaus in Großbritannien und Italien zu rechnen, Zunahmen dürfte es in Spanien und Dänemark geben. Coceral geht außerdem davon aus, dass die Getreideimporte der EU im Wirtschaftsjahr 2003/04 um 40 Prozent auf noch 9,4 Millionen Tonnen schrumpfen werden.

Weniger Weizen, mehr Sommergerste

Bei Weichweizen rechnet Coceral mit einer EU-weiten Ernte von knapp 90 Millionen Tonnen, das wären 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Einbußen werden vor allem auf Auswinterungsschäden und die sommerliche Trockenheit in weiten Teilen Europas zurückgeführt. Den größten Produktionseinbruch verzeichnet danach Frankreich. Aber auch in Großbritannien soll die Erzeugung deutlich sinken. In Deutschland dagegen erwartet Coceral mit 20,6 Millionen Tonnen nur eine leichte Abnahme der Weichweizenerzeugung. Die EU-Gerstenernte 2003 soll mit insgesamt gut 48 Millionen Tonnen um 0,5 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr. Der Zuwachs ist jedoch ausschließlich auf die Ausweitung des Sommergerstenanbaus zurückzuführen; hier zeichnet sich ein Ernteplus von fast acht Prozent auf beinahe 25 Millionen Tonnen ab. Dagegen soll die Wintergerstenernte aufgrund von Auswinterungs- und Trockenschäden um über sechs Prozent auf 23 Millionen Tonnen abnehmen. Besonders hohe Einbußen bei der Wintergerste werden für Deutschland und Frankreich, die beiden wichtigsten Erzeuger, vorausgesagt.

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