EU reduziert Rückstandskontrollen bei Importen aus Thailand und Indonesien
(lid) – Shrimps und Geflügel aus Thailand, die nach dem 21. September dieses Jahres in die Europäische Union importiert werden, brauchen nicht mehr systematisch auf Rückstände von Nitrofuran und anderen Arzneimitteln kontrolliert zu werden. Das hat die Europäische Kommission in der vergangenen Woche beschlossen. Angesichts der inzwischen unternommenen Anstrengungen der thailändischen Behörden sei es ausreichend, wenn 20 Prozent der Lieferungen kontrolliert würden, begründete die Kommission gemäss einer Meldung des Agrarpressedienstes Agra-Europe (AgE) ihren Entscheid. Ausserdem hätten sich die Verantwortlichen in Thailand dazu verpflichtet, ab dem 21. September Shrimps und Geflügel vor ihrer Verschiffung umfassend auf Rückstände zu prüfen. Die EU hatte im März dieses Jahres beschlossen, sämtliche Shrimps und Geflügellieferungen aus Thailand auf Arzneimittelrückstände zu untersuchen, nachdem in einigen importierten Produkten das Antibiotikum Nitrofuran festgestellt worden war. Auch die indonesischen Behörden hätten seit dem Nachweis von Antibiotika in Shrimps im Jahr 2001 Massnahmen ergriffen, die sich bei Kontrollen vor Ort als zuverlässig herausgestellt hätten, heisst es weiter.