(ZMP) – Die Eierpreise am deutschen Markt kennen zurzeit nur eine Richtung, nämlich die nach oben. Ursache hierfür ist ein eingeschränktes Angebot bei gleichzeitig wachsender Nachfrage. Das knappe Angebot hat mehrere Ursachen: Zum einen ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in der EU insgesamt die Legehennenhaltung rückläufig; zum Zweiten wirken sich noch die Ausfälle wegen der Geflügelpest in den Niederlanden aus, dem mit Abstand wichtigsten Auslandslieferanten von Eiern für den deutschen Markt. Zusätzlich hat die lange Hitzeperiode die Legeleistung der Hühner beeinträchtigt. Das hat sich nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Größe der Eier ausgewirkt. Insbesondere dicke Eier sind daher zurzeit sehr knapp. Demgegenüber steigt jetzt nach der Sommerpause das Kaufinteresse der Verbraucher sowie auch der in- und ausländischen Verarbeitungsindustrie an Eiern. Im September müssen die Konsumenten daher mit etwas höheren Eierpreisen rechnen, die somit weiterhin über Vorjahr liegen werden. Im Monat August lag der Durchschnittspreis für zehn Eier aus Käfighaltung, Gewichtsklasse M, bei durchschnittlich 95 Cent und damit um neun Cent höher als im Vorjahresmonat. Zehn Eier aus konventioneller Freilandhaltung der gleichen Größe kosteten im vorigen Monat durchschnittlich 1,72 Euro, drei Cent mehr als 2002.