Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Weltfleischerzeugung wuchs 2002 um drei Prozent

(ZMP) – Die weltweite Erzeugung von Fleisch stieg im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 245 Millionen Tonnen. Damit entsprach die Zuwachsrate wieder der des vergangenen Jahrzehnts, nachdem es 2001 „nur“ ein Plus von knapp 1,7 Prozent gegeben hatte. An der expansiven Entwicklung 2002 waren alle Fleischarten beteiligt, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Seit 1997 hat die Weltfleischproduktion nach Angaben der FAO um 13,8 Prozent zugenommen.

Rindfleischerzeugung erholt

Nach der BSE-bedingten Unterbrechung des Wachstums im Jahr 2001 setzte sich der langfristige Trend einer weltweit steigenden Rindfleischerzeugung 2002 fort. Nach Angaben der FAO stieg die Produktion von Rind-, Kalb- und Büffelfleisch gegenüber dem vorangegangenen Jahr um 2,9 Prozent auf insgesamt rund 61 Millionen Tonnen. Maßgeblichen Anteil an dem Plus hatte die Erzeugung in Nord- und Südamerika. Aber auch in Europa und Asien gab es leichte Zuwachsraten. Der Anteil des Rind-, Kalb- und Büffelfleisches an der gesamten Fleischerzeugung machte 2002 rund ein Viertel aus; 1997 waren es noch gut 27 Prozent gewesen. Seit damals hat die Produktion um 4,6 Prozent zugenommen.

Fast 40 Prozent sind Schweinefleisch

Weiter auf Expansionskurs befand sich 2002 die weltweite Schweinefleischproduktion; sie stieg um 3,2 Prozent auf 94,2 Millionen Tonnen. Während die Erzeugung in Europa bei rund 25 Millionen Tonnen stagnierte, verzeichnete in Asien ein deutliches Plus von 4,5 Prozent auf 52,4 Millionen Tonnen. Aber auch in Nord- und Zentralamerika sowie in Südamerika gab es Zuwächse. Im vergangenen Jahr entfielen 38,4 Prozent der gesamten Weltfleischproduktion auf Schweinefleisch. Seit 1997 ist die Erzeugung damit um 14,4 Prozent oder 11,9 Millionen Tonnen gewachsen.

Gewinner ist Geflügelfleisch

Die weltweite Erzeugung von Geflügelfleisch nahm 2002 weiter zu. Das Angebot wird von der FAO mit 73,9 Millionen Tonnen angegeben, das waren vier Prozent mehr als im Vorjahr. Zuwächse wurden dabei in allen Erdteilen verzeichnet, überdurchschnittlich fielen sie mit acht Prozent in Südamerika und mit 4,5 Prozent in Asien aus. Inzwischen beträgt der Anteil des Geflügels an der gesamten Fleischproduktion gut 30 Prozent. Im längerfristigen Vergleich ist Geflügel eindeutig der Gewinner unter allen Fleischkategorien: Seit 1997 hat die Erzeugung schon um fast 23 Prozent zugenommen.

2002 kaum mehr Schaf- und Ziegenfleisch

Die Erzeugung von Schaf- und Ziegelfleisch nahm 2002 nur noch geringfügig um 0,8 Prozent auf gut 11,5 Millionen Tonnen zu. Seit 1997 hat es nur ein Plus von 6,8 Prozent gegeben. Der Anteil an der weltweiten Fleischproduktion liegt nach wie vor bei knapp fünf Prozent. Gut die Hälfte entfiel 2002 mit 6,5 Millionen Tonnen auf Asien. In allen Gebieten gab es leichte Zuwachsraten, eine Ausnahme machte lediglich Ozeanien, wo die Erzeugung um rund zehn Prozent geringer ausfiel als 2001.

ZMP-Nachrichten: 19.09.2003

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.