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Preisanstieg bei Geflügelprodukten durch europaweite Ernteausfälle

Bonn (aho/lme) – Nach Angaben des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) ist mit einem deutlichen Preisanstieg für Geflügelprodukte zu rechnen. Von der Entwicklung werden sowohl Geflügelfleisch als auch Eier betroffen sein. Hintergrund sind die europaweiten Ernteausfälle bei Getreide, die durch die extreme Witterung im Sommer hervorgerufen wurden. In der gesamten EU und auch in Osteuropa sind die verfügbaren Getreidemengen sehr knapp. Die Preise für Getreide sind bereits um rund 35 Prozent gestiegen. Während im letzten Jahr eine Tonne Futterweizen noch zu einem Preis von 105 Euro frei Werk geliefert wurde, müssen die Futtermittelhersteller heute 140 Euro dafür bezahlen.

Dadurch haben sich die Futtermittel in der Geflügelernährung, die einen hohen Getreideanteil erfordert, bereits um bis zu 20 Prozent verteuert. „In der Erzeugung entfallen rund 60 Prozent aller Kosten auf die Futtermittel. Die europaweite Verknappung und Verteuerung von Getreide macht deshalb auch vor den deutschen Erzeugern nicht Halt“, so Dr. Siegfried Hart, Geschäftsführer des ZDG. Diese langfristigen Mehrkosten in der landwirtschaftlichen Primärproduktion müssten, wie in anderen Ländern auch, weitergegeben werden. Diese Entwicklung bestätigten die Delegierten aus 14 europäischen Ländern bei der Jahrestagung der europäischen Vereinigung der Geflügelschlachtereien und des Geflügelimport- und Exporthandels der EU (a.v.e.c.) am vergangenen Wochenende in Gleneagles, Schottland.

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. vertritt als Dachorganisation die Interessen der Geflügelfleisch- und Eiererzeuger einschließlich der vor- und nachgelagerten Bereiche. Mehr als 7.900 Betriebe sind in den angeschlossenen Bundes- und Landesverbänden im ZDG organisiert.

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