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Geräucherte Forellenfilets: von 20 Produkten nur eins „sehr gut“

Berlin (lme) – Stiftung Warentest hat 20 verschiede geräucherte, eingeschweisste Forellenfilets getestet und Prädikate von „sehr gut“ bis „mangelhaft“ verteilt. Das Ergebnis der Untersuchung wird in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht. „Mangelhaft“ gab es zum Beispiel für Füngers Primeurfilets: Die Forellen enthielten das Zehnfache der erlaubten Menge Malachitgrün. Das Tierarzneimittel erhöht das Risiko der Missbildung bei ungeborenen Kindern und ist Krebs erzeugend. Schmecken kann man Malachitgrün nicht. Füngers Filets sind laut Stiftung Warentest allerdings sensorisch und mikrobiologisch „sehr gut“. Das zweite „Mangelhaft“ bekam ausgerechnet das einzige Bioprodukt, das auch noch mit 5,45 Euro pro 100 Gramm das teuerste war. Das Bio-Filet roch schon beim Öffnen der Verpackung so übel, dass die Prüfer den Fisch gar nicht mehr probieren konnten. Er war völlig entfärbt und roch säuerlich. Die Tester haben das bio-verde-Filet – wie auch alle anderen Filets – am Mindesthaltbarkeit- bzw. Verbrauchsdatum geöffnet. Für den Test wichtig – für den Verzehr im Alltag hoffentlich die Ausnahme: Forellenliebhaber sollten nach Kauf der Filets, diese möglichst rasch vor Erreichen des Verbrauchsdatums verzehren. Bei der Ãœberprüfung der mikrobiologischen Qualität fanden die Tester in keinem der Forellenfilets für den Menschen gesundheitsgefährdende Keime, aber in einigen Verderbnis fördernde Keime in kritischen Mengen: Merl, Ostsee Fisch, Ocean, Queen, Scanlaks, AVA / Gut und Billig, Krone und bio-verde. Hygiene bei der Verarbeitung und keine Unterbrechung der Kühlkette verhindern bei den Forellen, dass sich unerwünschte Keime bilden. Aus niedrigen Keimgehalten folgt allerdings nicht, dass die Filets auch gut aussehen, riechen und schmecken. Jedes dritte Produkt zeigte hier Schwächen und hatte nur „ausreichende“ sensorische Eigenschaften. Jede vierte Probe war etwas fest und trocken. Einige Filets hatten noch Schuppen, Bauchgräten und -lappen. Solche Reste und geschmackliche Fehler waren beim Testsieger nicht zu finden. Testsieger Friedrichs überzeugte mikrobiologisch und sensorisch.

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