(ZMP) – Die Ernährungsindustrie erzielte im Dezember 2008 einen Branchenumsatz von 13,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von vier Prozent gegenüber dem Vormonat November und einem von sechs Prozent gegenüber Dezember 2007. Damit hebt sich die Lebensmittelerzeugung zum Jahresende deutlich von der Entwicklung im übrigen verarbeitenden Gewerbe ab, das mit einem Umsatzeinbruch von minus zwölf Prozent gegenüber dem Vormonat voll vom Konjunkturabschwung getroffen wurde.
Wie die BVE Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie e.V. weiter mitteilt, haben sich die Exporte der Ernährungsindustrie – nach einem leichten Rückgang im November – im Dezember 2008 wieder stabilisiert und lagen um 6,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das Auslandsgeschäft sei nach wie vor der Wachstumsmotor der Branche.

Die Ernährungsindustrie gilt als konjunkturstabiler Wirtschaftszweig. In den letzten 50 Jahren habe die Branche nur viermal einen Umsatzrückgang (auf Jahressicht) verzeichnet. Die vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) kürzlich veröffentlichten Umfrageergebnisse zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung würden ein ähnliches Bild zeichnen. Während die Geschäftserwartungen insbesondere bei den Produzenten von Vorleistungsgütern und langlebigen Konsumgütern auf einem Tiefpunkt seien, zeige sich die Ernährungsindustrie sowohl in der Einschätzung ihrer aktuellen Wirtschaftslage als auch in ihren Erwartungen konjunkturrobust.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH i. L., Bonn, http://www.zmp.de, 06.03.2009