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Branchenumsatz der Futterwirtschaft erreicht Höchststand

Bonn (lme) – Die Umsätze der deutschen Futtermittelbranche erreichten im Jahr 2008 7,2 Milliarden Euro, darunter knapp 6 Milliarden Euro für Mischfutter. „Dieses Ergebnis ist eine Folge des Preisniveaus für Rohstoffe, das bis weit in das Jahr 2008 hinein außerordentlich hoch war“ erklärte Helmut Wulf, Präsident des Deutschen Verbandes Tiernahrung e. V. (DVT), der die aktuellen Branchendaten heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Bonn vorstellte. „Der erste Eindruck dieser Bestmarke im langjährigen Vergleich täuscht jedoch: Auch die Futterwirtschaft erfährt derzeit wie viele Branchen einen Umsatzrückgang, wenn auch nicht so dramatisch und in erster Linie preisbedingt“, so Wulf. „Aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage werden im laufenden Jahr die Entwicklungen in der Nutztierhaltung ihre Spuren auch in der Futtermittelbranche hinterlassen“, erwartet Wulf. Die Finanz- und Wirtschaftskrise trifft die strukturell eigentlich gut aufgestellte Branche indirekt, aber nicht weniger nachhaltig: Kaufkraftverluste und eine schlechte Exportkonjunktur für Milch- und Fleischerzeugnisse setzen die landwirtschaftlichen Veredelungsmärkte unter Druck. Zusätzlich fordern die extremen Preisbewegungen an den Rohstoffmärkten das Risikomanagement der Marktbeteiligten auf das Äußerste.

Die Absatzmengen im Jahr 2008 sind erneut gestiegen: Die Mischfutterproduktion in Deutschland registrierte mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent auf 21,8 Millionen Tonnen ein Rekordergebnis. Das deutliche Plus resultiert vor allem aus der ersten Jahreshälfte. Ausschlaggebend für den Absatzzuwachs waren die Bereiche Mastgeflügel- und Schweinemischfutter.

„Im laufenden Jahr können wir zwar auf den Rohstoffmärkten sowohl für Getreide als auch für Proteinträger mit einem guten Mengenangebot rechnen“, erwartet Wulf. „Dem stehen aber die negativen Einflüsse der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Märkte für tierische Erzeugnisse gegenüber, so dass die Futterwirtschaft und die Agrarbranche die Perspektive rückläufiger Umsätze haben. Alles in allem wird nach dem Mengenrekord 2008 eine Konsolidierung der Absätze auf das Niveau früherer Jahre erfolgen“, so das Fazit des DVT-Präsidenten.

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