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Weltweit wird weniger Rindfleisch erzeugt

groesste_rindfleischerzeugerL P D – Rund um den Globus haben in diesem Jahr die Landwirte ihre Rindfleischerzeugung eingeschrĂ€nkt. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, beziffert das amerikanische Landwirtschaftsministerium die weltweite Erzeugung 2009 auf 56,78 Mio. Tonnen (t). Damit wĂŒrde das Produktionsniveau des vergangenen Jahres von 58,05 Mio. t um rund 2,19 Prozent verfehlt. Weltweit grĂ¶ĂŸter Erzeuger dĂŒrften die USA bleiben, obwohl die dortige Rindfleischerzeugung um 2,8 Prozent auf 11,82 Mio. t sinken soll. Erst mit großem Abstand folgen Brasilien mit 8,94 Mio. t und die EU mit 8,0 Mio. t Rindfleisch. In beiden LĂ€ndern soll rund ein Prozent weniger Rindfleisch produziert werden als im Jahr zuvor. Deutlich stĂ€rker dĂŒrften die Chinesen ihre Rindfleischerzeugung gedrosselt haben: Die diesjĂ€hrige Rindfleischproduktion im Land der Mitte schĂ€tzen Marktexperten auf 5,76 Mio. t und damit rund 6,0 Prozent niedriger als in 2008. Dagegen soll die Produktion in Argentinien weiter zunehmen, und zwar um 1,6 Prozent auf 3,2 Mio. t.

Die EU ist seit 2003 Nettoimporteur von Rindfleisch, wobei sich die AngebotslĂŒcke in jĂŒngster Zeit vergrĂ¶ĂŸert. So wurden 2008 rund 262.000 t Rindfleisch in die EU eingefĂŒhrt, in diesem Jahr sollen es nach SchĂ€tzung des US-Landwirtschaftsministeriums 310.000 t sein. In 2010 könnten sogar Nettoimporte in Höhe von 330.000 t nötig sein, um den Bedarf an Rind- und Kalbfleisch in der EU zu decken. In diese LĂŒcke könnten nach EinschĂ€tzung von Marktexperten insbesondere die Anbieter aus SĂŒdamerika stoßen, fĂŒr sie ist die EU ein lukrativer Absatzmarkt. So haben beispielsweise die Brasilianer ihre Rindfleischexporte in die EU wieder aufgestockt, nachdem die EuropĂ€er zwischenzeitlich ihre Importvorschriften verschĂ€rft hatte. Dagegen haben die argentinischen RinderzĂŒchter derzeit Lieferschwierigkeiten, da eine anhaltende DĂŒrre die Futtergrundlagen so verknappte, dass der argentinische Rinderbestand deutlich verkleinert werden musste.

Mit den Rindfleischpreisen dĂŒrften die europĂ€ischen MĂ€ster daher auch am Ende dieses Jahres kaum zufrieden sein, auch wenn die Erzeugung die des Vorjahres verfehlen wird. Denn zum einen drĂ€ngen auslĂ€ndische MĂ€ster auf den attraktiven europĂ€ischen Markt, zum anderen rechnen Marktkenner damit, dass sich die weltweite Nachfrage fast im Gleichtakt mit der Produktion nach unten bewegen wird. So sollen in diesem Jahr weltweit rund 56,12 Mio. t Rindfleisch verbraucht werden, das wĂ€ren 2,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. In vielen LĂ€ndern greifen die Verbraucher aufgrund der Wirtschaftskrise zu HĂŒhnchen- oder Schweinefleisch statt zum teureren Rindfleisch. Dabei können Filets und andere edle TeilstĂŒcke derzeit deutlich gĂŒnstiger eingekauft werden als im Jahr zuvor. Die MĂ€ster hoffen jetzt auf das beginnende WeihnachtsgeschĂ€ft.

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Weitere Informationen hier.