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Mit modernen und effizienten Produktionsmethoden gegen den Hunger in der Welt

(BfT) – Eine der größten Herausforderungen für die Zukunft ist die Erzeugung einer ausreichenden Menge sicherer Lebensmittel zu bezahlbaren Preisen – eine gewaltige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass bereits heute eine Milliarde Menschen unterernährt sind. Im Rahmen der diesjährigen IFAH-Europe Jahreskonferenz wurde diese Thematik beleuchtet und die Rolle der Tiergesundheit als Grundvoraussetzung diskutiert.
Einigkeit besteht darin, dass erhebliche Effizienzsteigerungen in der Produktion notwendig sind, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren beziehungsweise steigende Ansprüche erfüllen zu können. Allein um in China jedes Kind mit 300 Gramm statt wie bisher mit 100 Gramm Milch täglich versorgen zu können, werden auf der Basis der jetzigen Produktionsmengen 36 Millionen zusätzliche Kühe benötigt. Dies entspricht dem vierfachen der US-Milchindustrie. Schon jetzt sind aber Wasser- und Landressourcen begrenzt. Gerade erst hat die UN-Vollversammlung das Recht auf sauberes Wasser als Menschenrecht anerkannt, ein politisches Zeichen mit zumindest starker Symbolkraft.
„70 Prozent des in den nächsten 40 Jahren benötigten Zuwachses können nur durch moderne Technologien erzielt werden“, so die Einschätzung des Referenten Jeff Simmons, Elanco Animal Health. Ein wesentlicher Anteil der Produktionssteigerung müsse und könne dabei auf die Länder der Dritten Welt entfallen, lautete eine weitere Kernaussage.
Derzeit sterben aber noch 25 Prozent der Tiere in afrikanischen Ländern, die vor allem auch Lieferanten von tierischen Lebensmitteln sind, an Krankheiten, die durch therapeutische Maßnahmen oder Impfungen verhindert werden könnten. Als kritisch müssen vor allem der fehlende Zugang zu Tierarzneimitteln und tierärztlicher Betreuung gewertet werden. Hier sind die Regierungen der betroffenen Staaten in der Pflicht, Verbesserungen zuzulassen oder herbeizuführen. Als notwendig wird zudem die Unterstützung von Gesundheits- und Überwachungssystemen zur Bekämpfung von Tierseuchen angesehen.
Andere Aufgaben sehen die Experten für die entwickelten Länder der Welt. Die Erhaltung der Tierseuchenfreiheit, die Sicherung der Lebensmittelqualität, Fragen des Tierschutzes sowie der Abbau von Handelsrestriktionen wurden genannt. In der Öffentlichkeit umstrittene technologische Innovationen müssen in verständlicher Weise kommuniziert werden – auch dies wird als große Herausforderung angesehen.

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