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FAO-Konferenz: Stärkung der multifunktionalen Landwirtschaft

(lid) – Die Gipfelkonferenz der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) über die Nahrungsmittelkrise endete mit der Verabschiedung einer Absichtserklärung. Die Schweizer Delegation forderte, dass eine lokale, nachhaltige und multifunktionale Landwirtschaft, die progressive Öffnung der Agrarmärkte mit fairen Bedingungen für Entwicklungsländer sowie die Förderung der Forschung und Innovationen das Fundament der zukunftsorientierten Nahrungsmittelproduktion bilden müsse. Diese Forderungen seitens der Schweiz wurden gemäß dem Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) nur zum Teil erfüllt. Um die zunehmenden Welthunger kurzfristig zu bekämpfen, wurden laut BLW verschiedene Zusagen gemacht. Dabei soll das Angebot der lokalen und regionalen Märkte genutzt werden. Längerfristig werden erhöhte Investitionen in die Landwirtschaft nötig sein, um die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln decken zu können. Mit der Förderung der lokalen bäuerlichen Landwirtschaft soll bis anhin ungenutztes Produktionspotenzial erschlossen werden. Um den Zugang zum Markt zu verbessern, sollen mit einem raschen Abschluss der Doha-Runde faire Handelsbedingungen für alle geschaffen werden, heißt es in der Mitteilung des Bundesamtes weiter.

In Bezug auf den Klimawandel waren sich die Delegierten einig, dass sich die Bedingungen zuungunsten der Ernährungssicherheit verändern werden. Gefordert werden weitere Investitionen in die Forschung und Entwicklung, um die Ernährungssicherheit zukünftig gewährleisten zu können. Auf die Erhaltung der Biodiversität wird in der Deklaration besonderes Gewicht gelegt.

Die Diskussion um die Biotreibstoffe und deren Auswirkungen auf die Nahrungsmittelpreise wurde laut BLW kontrovers geführt. Während hauptsächlich Brasilien und die EU den Einfluss als minimal erachteten, sahen andere Länder die steigende Biotreibstoffproduktion als hauptverantwortlich für die historisch hohen Weltmarktpreise. In der Deklaration wurde festgehalten, dass diesbezüglich eine vertiefte Analyse nötig sei, um abschließend über die Nachhaltigkeit der Biotreibstoffe urteilen zu können. Der Vorschlag der Schweiz und andrer Länder, dazu internationale Standards zu definieren, fand keine Mehrheit.

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