Hannover (aho) – Hautveränderungen bei Schweinen werden sowohl durch Einflüsse der Umgebung als auch durch Erkrankungen des Tieres verursacht. In einer Publikation in der Fachzeitschrift Tierärztliche Praxis geben Wissenschaftler der Klinik für kleine Klauentiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover einen umfassenden Überblick zum Thema. Die Veröffentlichung steht hier als pdf zum Download zur Verfügung.
Liverpool (aho) – Dermatitis digitalis (DD) oder Mortellaro ist eine der weltweit wichtigsten Lahmheitsursachen bei Milchkühen. Die wirtschaftlichen Verluste in Folge verminderter Milchleistung, Furchtbarkeitsstörungen, vorzeitigen Abgängen und dem Behandlungsaufwand sind enorm. Wird eine Herde neu mit der Krankheit infiziert, kommt es zu einer explosionsartigen Vermehrung, bei der bis zu 90% der Kühe betroffen sein können.
Kopenhagen (aho) – Dänische Rinderbestände werden zunehmend von einer besonders aggressiven Form von Mortellaro (Digital dermatitis, Erdbeerkrankheit) heimgesucht. Wie das in Kopenhagen erscheinende Agrarjournal „Landbrugs Avisen“ berichtet, versagen bisher wirksame Antibiotika und Salicylsäurepräparate, so dass die Kühe zumeist geschlachtet werden müssen. Bei der jetzt neu in Dänemark auftretenden Erkrankungsform erfasst die Entzündung auch den Bereich des Kronrandes und gräbt such unter den Hornschuh.
Fulda (aho) – Trotz höherer Anforderungen an Tierschutz und Stallsysteme hat die ökologische Tierhaltung beim Thema Tiergesundheit von Schweinen und Kühen in gleichem Umfang mit Krankheiten zu kämpfen wie die konventionelle Wirtschaftsweise. Darauf hat der Leiter des Fachbereichs Tierernährung und Tierhaltung an der Universität Witzenhausen Professor Dr. Albert Sundrum anlässlich der 8. Öko-Junglandwirte-Tagung in Fulda hingewiesen. „Dabei muss es doch unser Anspruch sein, an dieser Stelle besser zu sein. Das erwarten auch die Verbraucher“, so Sundrum.
(aho) – Das Bakterium Clostridium botulinum ist ein echter Killer. Hochgefährlich und seit über zehn Jahren in vielen deutschen Rinderbeständen verbreitet. Wie das Bakterium zu den Rindern kommt, ist bis heute unklar. Tatsache ist, es breitet sich aus und betrifft immer mehr Höfe. Und es sind nicht nur Kühe betroffen. Auch Landwirte erkranken an einer allgemeinen Muskelschwäche. Zwar mahnen mittlerweile sogar Humanmediziner, Amtstierärzte und staatliche Institute vor dem Botulismus, aber die Landwirtschaftsminister der Länder und des Bundes sehen keinen Handlungsbedarf.
(aid) – 400.000 Zellen pro ml Milch – das ist für Milchviehhalter eine entscheidende Marke. Überschreitet die abgegebene Milch diesen Wert längere Zeit, kürzt die Molkerei das Milchgeld. Ursache für erhöhte Zellzahlen sind Eutererkrankungen wie Mastitis, die vor allem durch Hygienemängel entstehen. Viele Milchviehhalter unterschätzen jedoch die Bedeutung einer optimalen Eutergesundheit und übersehen, dass durch Mastitis bedingte hohe Zellzahlen bereits viel Geld kosten, bevor es zu Abzügen durch die Molkerei kommt.
Chuncheon/Samcheok (aho) – Schadnager und Streunerkatzen im Umfeld von Schweinehaltungen beherbergen oft Erreger von gefährlichen Schweinekrankheiten. Darauf weisen jetzt Veterinärmediziner der Kangwon National University (Korea) in einer Fachzeitschrift hin.
Meppen/Klein Berßen (aho) – Am Donnerstag vergangener Woche wurden in Klein Berßen (Emsland) rund 32.000 Masthähnchen gekeult und unschädlich beseitigt, da sie an Botulismus erkrankt waren. Botulismus wird durch ein Gift, das „Botulinum-Toxin“, selten auch durch den Keim selbst, ausgelöst. Dieses wird von Bakterien der Spezies Clostridium botulinum im Futtermittel oder im Einstreu (Kadaver) gebildet und so von den Tieren aufgenommen.
Innsbruck (aho) – Bei sechs Rinder von einer Alm im Tiroler Bezirk Schwaz wurde der TBC-Erreger festgestellt. Der Betrieb wurde gesperrt. Bei der Schlachtung eines von dem Betrieb stammenden Rindes hatten die italienischen Veterinärbehörden vor wenigen Tagen einen Tbc-Verdacht erhoben. Die Landesveterinärdirektion sperrte daraufhin den Tiroler Herkunftsbestand dieses Rindes auf einer Alm im Gemeindegebiet von Vomp für den Tierverkehr und Milchlieferungen.
Hongkong (aho) – Die Häufung von Ausbrüchen der niedigpathogenen Vogelgrippe auf niederländischen Bio-Legehnnenbetrieben mit Auslaufhaltung wird für die niederländische Geflügelindustrie immer mehr zu einem Exportrisiko. In diesem Jahr wurde bereits in den niederländischen Orten Lochem, Zeewolde und Leusden die Vogelgrippe diagnostiziert.
Frederiksberg (aho) – Dänischen Wissenschaftler ist es jetzt mit modernen Nachweismethoden gelungen, bei Kühen als Auslöser von Mortellaro Bakterien aus der Gattung der Treponemen zu identifizieren. Die Mortellaro’sche Krankheit oder Erdbeerkrankheit ist zu einem gravierenden Problem in der Rinderhaltung geworden. Typischerweise zeigt sich Mortellaro als runde, haarlose und erdbeerrote Entzündungsstelle im Ballenbereich der Hinterklauen.
Den Haag (aho) – In einer niederländischen Bio-Legehennenfreilandhaltung im Ort Tzum (Friesland) wurde ein H7-Influenzavirus festgestellt. Wie das Ministerie van Economische Zaken in Den Haag mitteilte, werden die 9.000 Tiere getötet.
Madrid (aho) – Der Erreger Clostridum difficile kann beim Menschen schwerste und lebensbedrohliche Darmentzündungen hervorrufen. In der Landwirtschaft wird gern ein Zsammenhang zwischen Massentierhaltung und dem Einsatz von Antibiotika hergestellt. Dem widersprechen jetzt Wissenschaftler der Universitätsklinik von Madrid (Hospital General Universitario Gregorio Marañón). Wie sie aktuell in der Fachzeitschrift „Research in Veterinary Science“ berichten, …
Frankfurt/M. (DLG) – Ob die bestehenden Hygienemaßnahmen auf den Milchviehbetrieben ausreichen, wird immer dann kritisch hinterfragt, wenn neue Krankheiten und Krankheitsbilder auftreten. Aktuellen Anlass gibt in Nordrhein-Westfalen das Auftreten der Bovinen Virus Diarhoe (BVD) vom Typ 2.
[Foto Prof. John Hermon Taylor, London] Sassari (aho) – Italienische Wissenschaftler der Universität Sassari (Università degli Studi di Sassari) berichten in einer aktuellen Publikation in der Fachzeitschrift „Gut Pathogens“ über den Nachweis des Erregers „Mycobacterium avium paratuberculosis“ (MAP) in der entzündlich veränderten Mundschleimhaut von Morbus crohn Patienten.
[Dr. Gottschalk] (aho) – Mit der Markteinführung des Kexxtone-Pansenbolus zur Bekämpfung von Ketose hat die Firma Elanco – Eli Lilly’s Tochtergesellschaft für Tiergesundheit – eine aufgeregte Diskussion um das sogenannte “Kuh-Doping“-Thema ausgelöst. aho sprach mit dem Tierarzt Dr. Enno Gottschalk, Country Director bei Elanco, über die fachlichen Hintergründe des Kexxtone-Konzepts.
Lindenhöfe (aho) – Grundvoraussetzung für gesunde Klauen ist eine regelmäßige Klauenpflege. Das Video zeigt die Klauenpflege mit Hilfe eines automatisierten Behandlungsstands an der Versuchsstation Agrarwissenschaften Standort Lindenhöfe der Universität Hohenheim. Die gute Fixierung der Tiere sorgt für den Schutz von Mensch und Tier vor Verletzungen. Zudem wird das präzise Arbeiten erleichtert.
Chuncheon/St. Paul (aho) – Wachsen Mastschweine in der Endmast deutlich auseinander, so kann hierfür auch eine Circovirus-Infektion (PCV2) verantwortlich sein. Hierzu berichteten kürzlich Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „The Canadian Journal of Veterinary Research“.
Paris (aho) – Die Mortellaro’sche Krankheit oder Erdbeerkrankheit ist zu einem gravierenden Problem in der Rinderhaltung geworden. Die Entzündung des Ballenbereichs der Hinterklauen ist für die betroffenen Tiere schmerzhaft und zwingt Rinderhalter häufig betroffene Tiere vorzeitigen zur Schlachtung abzugeben. Wie jetzt Wissenschaftler des „Institut de l’Elevage“ (Institut für Tierhaltung) in Paris in der Fachzeitschrift „Journey of Dairy Science“ berichten, reduziert sich abhängig vom Schweregrad der Veränderungen die tägliche Milchleistung um bis zu 0,75 Liter. Dabei ist der Milchverlust bei älteren Kühen deutlicher ausgeprägt als bei Tieren in der ersten Laktation.
Lastrup (clp) – Auf einem Hof in der Gemeinde Lastrup sind in der Nacht von Donnertag auf Freitag in fünf betroffenen Ställen etwa 300 Mastschweine und 600 bis 800 Ferkel verendet. Die Ursache für den Tod der Schweine ist bisher noch unklar. Ein Seuchengeschehen kann jedoch nach ersten Erkenntnissen ausgeschlossen werden. Das Veterinäramt des Landkreises […]