Schweinepraxis: Streunerkatzen und Schadnager oft infiziert
Chuncheon/Samcheok (aho) – Schadnager und Streunerkatzen im Umfeld von Schweinehaltungen beherbergen oft Erreger von gefährlichen Schweinekrankheiten. Darauf weisen jetzt Veterinärmediziner der Kangwon National University (Korea) in einer Fachzeitschrift hin. Sie konnten bei Schadnagern Leptospiren (63.7%), Brucellen (39.2%), Salmonellen (6.8%), den Ileitis-Erreger Lawsonia intracellularis (15.7%), das PCV2-Virus (14.7%) und das Encephalomyocarditis-Virus (EMCV) (3.9%) nachweisen. Bei Streunerkatzen fanden sie Leptospiren (62.5%), Brucellen (25%), Salmonellen (12,5%), den Ileitis-Erreger Lawsonia intracellularis (12.5%) und das Porcine-Epidemic-Diarrhea-Virus (PEDV) (4.2%).
Die Wissenschaftler empfehlen diese Befunde bei der Bekämpfung von Schweinekrankheiten zu berücksichtigen. Da Streuerkatzen und Schadnager sich nicht an Betriebsgrenzen halten, kann das Problem nur in Absprache mit umliegenden Betrieben und Anwohnern angegangen werden.
Truong QL, Seo TW, Yoon BI, Kim HC, Han JH, Hahn TW.
Prevalence of Swine Viral and Bacterial Pathogens in Rodents and Stray Cats Captured around Pig Farms in Korea.
J Vet Med Sci. 2013 Jul 26. [Epub ahead of print]
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