Großbritannien: Immer mehr Mastrinderbestände von Mortellaro betroffen
Liverpool (aho) – Dermatitis digitalis (DD) oder Mortellaro ist eine der weltweit wichtigsten Lahmheitsursachen bei Milchkühen. Die wirtschaftlichen Verluste in Folge verminderter Milchleistung, Furchtbarkeitsstörungen, vorzeitigen Abgängen und dem Behandlungsaufwand sind enorm. Wird eine Herde neu mit der Krankheit infiziert, kommt es zu einer explosionsartigen Vermehrung, bei der bis zu 90% der Kühe betroffen sein können.
Die Klauenerkrankung erfasst jetzt auch immer mehr britische Mastrinderbestände. Wie Wissenschaftler der Universität Liverpool im Fachjournal Veterinary Record kürzlich berichteten, waren bei ihren Untersuchungen bis zu 21% der Mastrinder eines Bestandes so deutlich von Mortellaro befallen, dass die Erkrankung behandelt werden müsste.
Damit bestätigen sich Untersuchungen aus den USA an Schlachtrindern, die im Jahr 2000 veröffentlicht wurde und die von etwa 4% erkrankter Tiere ausgehen. Bei den geschlachteten Milchkühen war fast jedes dritte Tier (29%) betroffen.
Infektiöse und physikalische Ursachen
Die Ursache von Mortellaro wird in der Fachliteratur beschrieben: Der ständige Kontakt der Klauen zu Gülle erhöht die Durchlässigkeit der Haut im Klauenbereich und trägt so durch einen erleichtertes Eindringen von Keimen zum Krankheitsbild Mortellaro bei, wie Wissenschaftler der Universität von Belfast in der Fachzeitschrift „Animal“ berichten. Dänischen Wissenschaftler gelang es mit modernen Nachweismethoden, bei Kühen als Auslöser von Mortellaro Bakterien aus der Gattung der Treponemen zu identifizieren.
Wie angehen?
Die regelmäßige Klauenflege mit sauberen Instrumenten muss durch eine regelmäßigen Reinigung der Laufflächen und eine qualifizierten Klauenpflege ergänzt werden. Hierzu eignet sich die neu entwickelte TOPIC®-Klauen-Emulsion und das Klauen-Gel für Rinder und Kühe. Das Pflegeprodukt ohne Wartezeit für Fleisch und Milch deckt ab, löst Verkrustungen, trocknet aus und ist gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die TOPIC®-Klauen-Emulsion neutralisiert Gerüche von Entzündungssekreten bei Klauenentzündungen und Mortellaro. Der versorgte Bereich wird so für Fliegen wenig attraktiv. Die Emulsion kann auch unter bei Kühen und Rindern unter Klauen-Verbänden eingesetzt werden.
Weitere Informationen zur TOPIC®-Klauen-Emulsion hier:
Dr. Manfred Stein
Am Kiebitzberg 10
D – 27404 Gyhum
tel 04286 400
fax 04286 444
manfred.stein@t-online.de
(1) L. E. Sullivan, S. D. Carter, R. Blowey, J. S. Duncan, D. Grove-White, N. J. Evans
Short communication: Digital dermatitis in beef cattle
Veterinary Record 2013;173:23 582 Published Online First: 7 October 2013
Brown CC, Kilgo PD, Jacobsen KL.
Prevalence of papillomatous digital dermatitis among culled adult cattle in the southeastern United States.
Am J Vet Res. 2000 Aug;61(8):928-30.
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