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Noch mehr Bio-Betrug: 1.000 Tonnen konventionelles Geflügel- und Lammfleisch als Bio verkauft

Recklinghausen (aho/lme) – Der Etikettenschwindel bei einem Delbrücker Bio-Bauern geht anscheinend weiter. Nachdem im Dezember 2008 einem landwirtschaftlichen Betrieb im Kreis Paderborn ein Vermarktungsverbot für Ökoprodukte auferlegt wurde, muss jetzt das Landesamtb für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) erneut einem Betrieb in Delbrück den Öko-Status entziehen, der zur gleichen Unternehmensgruppe gehört. Damit wird der dritten Firma dieser Gruppe ein Verstoß gegen die EU-Ökoverordnung vorgeworfen.

Ging es bisher um den Zukauf von Futtermitteln, so wurde jetzt bei diesem Betrieb festgestellt, dass in den Jahren 2004 bis 2008 ca. 1.000 t konventionelle Geflügel- und Lammerzeugnisse direkt zugekauft wurden. Trotz wiederholter Aufforderungen konnte die Firma den Verbleib der Ware nicht nachweisen.

Der weitere Fall macht die Dimension der hier aufgedeckten Verstöße gegen die EU-Ökoverordnung deutlich, so das LANUV.

Das Verbot gilt für zwei Jahre, alle Öko-Kennzeichnungen sind zu entfernen. Das LANUV arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck an der weiteren Aufklärung des Falles, auch um den Verbraucherinnen und Verbrauchern das Vertrauen in die Kennzeichnung von Bioprodukten geben zu können. Die Überprüfungen des landwirtschaftlichen Betriebes laufen indes weiter. Nach jetzigem Stand wurden von dem Ökobetrieb bereits seit 2005 mehr als 3.000 t konventionelles Futter gekauft. (tt0005)

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