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Fall Hennenberg: Bio-Siegel wird entzogen +++ Bio-Kontrolle machte beide Augen zu

Hamburg / Velbert (aho/lme) – Das Familienunternehmen Hennenberg, einer der größten Eierproduzenten mit Freilandhaltung, wird das Bio-Siegel verlieren. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ in einer Vorabmeldung. Das Nachrichtenmagazien beruft sich hierbei auf einen Sprecher des zuständigen Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV).
In Velbert, wo die Hennenbergs seit 2007 einen Stall mit 20 000 Legehennen betreiben, hätte jedes Tier vier Quadratmeter Auslauf haben müssen. Doch die nötigen 80.000 Quadratmeter waren laut „Spiegel“ nicht vorhanden, weswegen ein Wald dazugerechnet wurde, der nicht für die Nutzung zugelassen war. Die Bio-Kontrollstellen nickten diese Praxis ab – bis Ende vergangener Woche das zuständige Forstamt die Nutzung untersagte. Geschäftsführer Andreas Hennenberg will sich weiter um eine Genehmigung bemühen und sieht sich als Opfer radikaler Tierschutzorganisationen wie Peta. Die hatten vor Ware aus seinem Betrieb gewarnt – woraufhin sich etwa der bis dahin unbeteiligte Discounter Lidl von dem „in Verruf“ geratenen Unternehmen distanzierte. „Es hieß sogar, wir seien bei Lidl ausgelistet“, so Hennenbergim Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin, „dabei haben wir denen nie Eier geliefert.“

NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) will aus der zunehmenden Zahl von Betrugsverdachtsfällen Konsequenzen ziehen. Öko-Märkte hätten einen besonderen Anspruch an die Lebensmittelqualität, wird der der Minister in der Rheinischen Post zitiert. „Gerade weil ich die biologische Landwirtschaft nach Kräften unterstütze, will ich, dass ,schwarze Schafe‘ erkannt und zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärte Uhlenberg. Derzeit werde ein Konzept für die Einführung staatlicher Kontrollen erarbeitet.

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