Halle (aho/lme) – Die belgischen Supermarktketten Colruyt und OKay wollen auf den Verkauf von Fleisch chirurgisch kastrierter Ferkeln verzichten. Wie die Unternehmen jetzt mitteilten, sollen Eber bei den für die Unternehmensgruppe mästenden Landwirte vor der Schlachtung mit dem Impfstoff „Improvac“ geimpft werden. Dies unterdrücke den unangenehmen Ebergeruch. Das Unternehmen betonte, dass die Eberimpfung ein einfacher und reversibler Prozess sei
Berlin (aho/lme) – Das Fleisch von Ebern, die zur Vermeidung des unerwünschten Ebergeruchs geimpft (Eberimpfung) wurden, hat die gleiche Verzehrsqualität wie Fleisch von kastrierten oder weiblichen Schweinen – zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige Frischfleisch-Qualitätsprüfung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) e.V. im Auftrag der Pfizer Tiergesundheit. Bei der anonymen Verkostung konnten die Prüfer keine Unterschiede bei Geschmack und Geruch des Fleischs feststellen. Damit bestätigt sich auch unter den hiesigen Bedingungen die positiven Erfahrungen, die seit mehr als zehn Jahren international mit der Eberimpfung gemacht wurden.
(aho) – 20 bis 25 Millionen männliche Ferkel werden in Deutschland jährlich sowohl auf konventionell als auch biologisch wirtschaftenden Schweinehaltungen chirurgisch kastriert. Grund für die Kastration ist, dass einige Eber vor der hierzulande üblichen Schlachtreife den sogenannten „Ebergeruch“ entwickeln würden.
Amersfoort (aho/lme) – Jetzt hat auch die niederländische Supermarktkette C1000 angekündigt, kein Fleisch mehr von kastrierten männlichen Schweinen zu verkaufen. Das berichten niederländische Medien wie das „Agrarisch Dagblad“. C1000 reagiert damit auf den Konkurrenten Albert Heijn B.V., der Mitte Januar angekündigt hatte, ab 2011 nur noch Schweinefleisch aus tierfreundliche Produktion anbieten. Wie Albert Heijn mitteilte gehört hierzu ein größeres Platzangebot für die Tiere und der Verzicht auf die Kastration männlicher Ferkel.
Basel/Rheinau (aho/STS/SVTV) – Die marktbeherrschenden Schweizer Großmetzgereien blockieren tierfreundliche Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration, welche ab nächstem Jahr verboten ist. Der Schweizer Tierschutz STS und die Schweizerische Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz STVT kritisierten heute anlässlich einer Medienkonferenz, dass einzig die in mehrerer Hinsicht nicht unproblematische chirurgische Ferkelkastration unter Isofluran-Narkose flächendeckend zum Einsatz kommen wird, während die beiden tierschonenden Methoden Jungebermast und das Impfen gegen den Ebergeruch (Eberimpfung)von den Großmetzgern boykottiert werden.
Kulmbach (aho) – Die meisten EU-Mitgliedstaaten kastrieren praktisch sämtliche Ferkel und vermeiden die Geruchsproblematik, die die Mast von Ebern mit sich bringt. Nun hat in Deutschland eine vehemente Bewegung eingesetzt, die vorgibt, den Forderungen des Tierschutzes im Zusammenhang mit der Ferkelkastration stärker Rechnung tragen zu wollen. Professor Dr. Wolfgang Branscheid vom Institut für Sicherheit und […]
(aid) – Die Mastleistung und Schlachtkörperqualität von geimpften männlichen Schweinen ist ersten Studien zufolge besser als die von Kastraten und Ebern. Geimpfte Tiere erzielten in einem Mastversuch mit insgesamt 242 Schweinen im Schnitt um 176 g höhere tägliche Zunahmen und insgesamt eine bessere Futterverwertung als Kastraten. Das Schlachtkörpergewicht war im Durchschnitt um 3 kg und der Magerfleischanteil um zwei Prozent höher. Über diese ersten Studienergebnisse berichtete kürzlich die „Tierärztliche Umschau“.
(aho) – Seit 1998 wird die sogenannte „Eberimpfung“ in Australien und Neuseeland eingesetzt, um den Geschlechtsgeruch von Ebern vor der Schlachtung zu unterdrücken. Ab 2005 folgten dann eine Vielzahl von Ländern Südamerikas und Asiens. Der Impfstoff Improvac® wurde im Frühjahr 2009 auch in der EU zugelassen.
[Bild: Sicherheitsinjektor für die Eberimpfung]
(aho) – 20 bis 25 Millionen männliche Ferkel werden in Deutschland jährlich sowohl auf konventionell als auch biologisch wirtschaftenden Schweinehaltungen chirurgisch kastriert. Grund für die Kastration ist, dass einige Eber vor der hierzulande üblichen Schlachtreife den sogenannten „Ebergeruch“ entwickeln würden. Etwa 75 Prozent der Menschen können diesen Ebergeruch bei der Zubereitung und beim Verzehr von Schweinefleisch wahrnehmen. Verbraucher in Europa, Asien und einigen anderen Regionen der Welt empfinden ihn meist als unangenehm. Untersuchungen belegen, dass „geruchsbelastetes“ Schweinefleisch in den meisten europäischen Ländern nicht zu vermarkten ist. Über die Anzahl der Eber, deren Fleisch mit Ebergeruch belastet ist, gehen die Schätzungen weit auseinander. Androstenon (5alpha-Androst-16-en-3-on) und Skatol stellen die Hauptkomponenten des Ebergeruchs dar und reichern sich im Fettgewebe von geschlechtsreifen Ebern an.
Zürich (aho) – Nach einem Bericht der Neue Zürcher Zeitung (NZZ) vom 5. September 2001 läuft an der Universität Zürich zurzeit ein Projekt zur Immunokastration von Ferkeln mit dem australischen Impfstoff «Improvac» unter der Leitung von Prof. Rico Thun. Hierbei geht es darum, den uner- wünschten …