Maisons-Alfort/Ploufragan (lme/aho) – In immer mehr europäischen Schweinebeständen wird das Hepatitis-E-Virus (HEV) nachgewiesen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Patienten zu, bei denen eine HEV-Infektion diagnostiziert wird. Da sich das Virus in der Schweineleber vermehrt, haben französische Wissenschaftler untersucht, wie sich das Virus in Fleischwaren, die unter Verwendung von Schweineleber hergestellt werden, inaktivieren lässt.
[Schweine werden am Schlachthof streng kontrolliert!] (aho) – Die deutsche Schweineproduktion und Fleischwirtschaft steuern unausweichlich auf einen Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration im Jahr 2019 zu. Schon jetzt stehen in vielen Mastställen unkastrierte Eber. Dabei können Ebermäster unberechtigt ins Visier der Veterinärämter geraten, wie Tierarzt Thomas Nienhaus …
Vechta (pm) – NieKE, das Niedersächsischs Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft, hat sich mit seinem Facharbeitskreis Forschung vorgenommen, das komplexe Thema Nachhaltigkeit in Form einer längerfristig geplanten Veranstaltungsreihe „Beiträge der Land- und Ernährungswirtschaft zur Nachhaltigkeit – global, regional, lokal“ zu beleuchten und Lösungsansätze für die vielen Facetten dieser Thematik aufzuzeigen.
Wellington (aho/lme) – Die Warnung vor drei Chargen eines Molkekonzentrats der neuseeländischen Molkerei Fonterra war unbegründet. Wie das Agrarministerium in Wellington heute mitteilte, wurde durch einen Fehler bei einer amtlichen Untersuchung der harmlose Keim Clostridium sporogenes mit dem toxinbildenden Erreger Clostridium botulinum verwechselt.
(aho/lme) – Im laufenden Bundestagswahlkampf machen Politiker und Medien die Anwendung von Antibiotika in der Tierhaltung als gefährliche Quelle von Antibiotika-resistenten Keimen aus, die angeblich über die Lebensmittelkette den Verbraucher der Gefahr unbeherrschbarer Infektionen aussetzen. Dabei wird den Tierärztinnen und Tierärzten schnöde Bereicherungssucht bei der Abgabe von Tierarzneimitteln unterstellt. Der Grünenpoliiker Trittin kritisierte gar einen angeblichen „Drogenhandel im Stall“.
Meppen/Klein Berßen (aho) – Am Donnerstag vergangener Woche wurden in Klein Berßen (Emsland) rund 32.000 Masthähnchen gekeult und unschädlich beseitigt, da sie an Botulismus erkrankt waren. Botulismus wird durch ein Gift, das „Botulinum-Toxin“, selten auch durch den Keim selbst, ausgelöst. Dieses wird von Bakterien der Spezies Clostridium botulinum im Futtermittel oder im Einstreu (Kadaver) gebildet und so von den Tieren aufgenommen.
(aho) – Die deutsche Schweineproduktion und Fleischwirtschaft steuern unausweichlich auf einen Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration im Jahr 2019 zu. Länder wie Belgien, Dänemark und die Niederlande haben frühere Termine verlauten lassen. Aho geht in einem Gespräch mit dem Lebensmitteltechnologen und Fleischermeister Thomas Pröller der Frage nach, ob auf Seiten des fleischverarbeitenden Gewerbes bereits alle Hausaufgaben gemacht wurden.
Coburg (aho) – Nachdem die Firma Dellert den Betrieb im Schlachthof Coburg eingestellt hat, ist der Standort Coburg nicht mehr zu halten. Der Schlachthof muss schließen. Dellert-Fleisch hatte den Schlachthof größtenteils ausgelastet. Die Staatsanwaltschaft hatte der Firma Firma Dellert-Fleisch aus Burgpreppach (Lkr. Haßberge) vorgeworfen hat, als K3-Material eingestuftes Fleisch in den Verkehr gebracht zu haben.
Zum K-3-Material gehören z.B. Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn, überlagertes Fleisch, minderwertiges Fleisch, Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch (Stinkefleisch), verunreinigte Fleischabschnitte oder Fette, Stichstellen, Teile mit bindegewebigen Vernarbungen (z.B. Lebern mit „milk-spots“) und verunreinigtes Blut. Nach Informationen des BR-Magazins „quer“ bezeugen Mitarbeiter, dass seit mindestens einem Jahrzehnt nicht zum Verzehr geeignetes K3-Gammelfleisch systematisch wieder in den Verkehr gebracht wurde.
Osnabrück (aho/lme) – Der Pferdefleisch-Skandal wird in Niedersachsen wohl keine juristischen Konsequenzen haben. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ von der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Oldenburg erfuhr, sind zwei Verfahren gegen Betriebe aus der Fleischindustrie bereits eingestellt worden. In einem dritten Fall sollen die Akten ebenfalls geschlossen werden. Die Unternehmen seinen Zwischenhändler gewesen, die die falsch deklarierte Ware von Drittfirmen erhalten haben. Den Beschuldigten sei nicht nachzuweisen gewesen, dass sie von dem Pferdefleisch gewusst haben.
(aho) – Bei der Diskussion um den Ausstieg aus der Ferkelkastration, der Ebermast und die Eberimpfung, wird gern über mögliche Reaktionen der Verbraucher auf die Eberimpfung mit Improvac spekuliert. Dabei fallen dann Formulierungen wie „Hormon-ähnliche Wirkung“ und „greift in Sexual-Hormonhaushalt ein“ (11).
Zunächst muss bemerkt werden, dass die Kastration selbst wohl …
Coburg (aho) – Nachdem die Staatsanwaltschaft der Firma Firma Dellert-Fleisch aus Burgpreppach (Lkr. Haßberge) vorgeworfen hat, als K3-Material eingestuftes Fleisch in den Verkehr gebracht zu haben, hat die Firma Dellert den Betrieb eingestellt. Somit ist der Standort Coburg nicht mehr zu halten. Der Schlachthof muss schließen.
Brüssel (aho/lme) – Fast täglich behaupten deutsche Laienmedien, dass deutsche Konsumenten ihren angeblich zu hohen Fleischkonsum mit konkurrenzlos billigem Fleisch bedienen könnten.
Nürnberg (aho/lme) – Ungeachtet aller bisher erfolglosen Bemühungen, Fleisch aus Bio- oder Tierwohlproduktion auch mit Steuergeldern aus der Nische zu heben, bleibt preiswertes Fleisch der Lockstoff Nr. 1 für die Supermarktketten.
Aktuell kündigt NORMA die sechste Preissenkungswelle im Jahr 2013 an.
Lünen (lme) – Das sorgt für Zündstoff: Die ehemalige Veganerin Lierre Keith plädiert für Gerechtigkeit, Mitgefühl, Weltverbesserung und Fleischgenuss! Das Buch „Ethisch Essen mit Fleisch“ aus dem systemed-Verlag zeigt auf, wo die Argumente der Vegetarier in die Irre führen, seien es die politischen, gesundheitlichen oder moralischen. Ein wirklich lesenswertes Buch, das uns vor Augen führt, wie wichtig es ist, noch einmal über das Thema “ethisch essen” nachzudenken. Dies besonders, weil “vegan” ja gerade äußerst angesagt ist und weil uns Allesessern derzeit das Gefühl vermittelt wird, das seien die besseren Menschen, die die Umwelt und die Tiere retten werden.
Münster (aho/lme) – Der nordrhein-westfälische „Hygiene-Pranger“ ist rechtswidrig — das hat der 13. Senat des Oberverwaltungsgerichts Münster in drei Beschlüssen am Mittwoch entschieden. Auf der Internet-Platform „www.lebensmitteltransparenz-nrw.de“ wurden Betriebe aufgeführt, die bei Kontrollen wegen lebensmittel- und hygienerechtlichen Mängel aufgefallen waren.
Hannover (aho) – Bei der Kontrolle von zwei niedersächsischen Firmen, die Rindfleisch aus den Niederlanden erhalten hatten, wurde bisher kein beigemengtes Pferdefleisch gefunden. Wie das Agrarministerium in Hannover mitteilte, werden insgesamt zwölf fleischverarbeitende Betriebe geprüft. Nach derzeitigem Kenntnisstand des Agrarministeriums in Hannover wurden aus den Niederlanden im maßgeblichen Zweijahreszeitraum …
Ein Zwischenruf des Agraringenieurs Klaus Henry aus Brest
(kh) – Noch nie wurde in Deutschland so heftig über Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Fleischkonsum debattiert wie heute. Kritisiert werden die Haltungsbedingungen von Tieren, neue Ställe, miserable Sozialstandards …
(aho/lme) – Der wissenschaftliche Leiter des EU.L.E. e.V. Udo Pollmer zeigt auf, wie bei Studien durch die geschickte Auswahl von Versuchstieren und gekonnte Datenmassage die erwünschten „wissenschaftlichen“ Ergebnisse produziert werden. Solche Studienergebnisse werden von den Medien unkritisch aufgegriffen und nachgeplappert.
München (aho) – Nach den zahlreichen Lebensmittelskandalen steht das Kontrollsystem „Qualität und Sicherheit“ in der Kritik. In seiner aktuellen Berichterstattung stellt der Bayerische Rundfunk (BR) die Glaubwürdigkeit des QS-Prüfzeichens in Frage. Im Fokus der Kritik steht die Prüf-Methode des privatwirtschaftlichen Zertifizierungsunternehmens.
Hannover/Meppen (aho) – Über eine Schnellwarnung aus den Niederlanden wurden niedersächsische Behörden am Freitagabend davon in Kenntnis gesetzt, dass ein dortiger Futtermittelbetrieb eine mit dem Schimmelgift Aflatoxin belastete Maispartie an einen Mischfuttermittelhersteller im Landkreis Emsland geliefert hat.