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Redaktion Grosstiere

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Bruetereien vor dem Aus

Gütersloh (aho) – In wenigen Wochen ist es verboten, männliche Küken zu töten. Der Bundesrat hatte am 28. Mai 2021 den Beschluss des Bundestages gebilligt, das routinemäßige massenhafte Töten von Hühnerküken aus ökonomischen Gründen ab dem Jahr 2022 zu verbieten und dieses Verbot ausdrücklich im Tierschutzgesetz festzuschreiben. Keine Region in Deutschland trifft das härter als den Kreis Gütersloh. Schon jetzt haben eine Reihe von Brütereien im Kreis Gütersloh aufgegeben, weitere werden folgen.

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Tiertransporte: Bundesverband verurteilt einseitige Medienberichte

Bonn (ots) – Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) spricht sich entschieden gegen eine voreingenommene Berichterstattung zu Tiertransporten aus; so geschehen jüngst im Beitrag „Qual-Exporten per Schiff: Geschäft auf Kosten der Tiere“ des ARD-Magazins Plusminus in der Sendung am 20. Oktober 2021. Angesichts der aktuell kontrovers geführten Diskussion um ein Verbot von Tiertransporten ist es wichtig, dass zumindest öffentlich-rechtliche Medien objektiv und neutral über das Wohl und auch Leid der Tiere auf Transportwegen berichten.

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171 verendete Rinder: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ansbach (aho) – Fünf Monate nach dem auf einem Mastbetrieb im Landkreis Ansbach 171 verendete Mastrinder entdeckt wurden, hat die Staatsanwaltschaft Ansbach Anklage wegen quälerischer Misshandlung von Wirbeltieren und Tötung von Wirbeltieren gegen den 42-jährigen Landwirt erhoben. Hierzu informiert die Staatsanwaltschaft Ansbach.

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Zukunftsstall in Nordrhein-Westfalen: Millionenprojekt im Verzug

Land und Kammer halten an Musterbau fest – „Anfang 2023 erste Schweine im Stall“

Osnabrück (ots) – Der Bau des vom Land Nordrhein-Westfalen geplanten sogenannten Schweinestalls der Zukunft auf dem Gelände des Versuchs- und Bildungszentrums „Haus Düsse“ in Bad Sassendorf (Landkreis Soest) verzögert sich. Martin Berges, Direktor der Landwirtschaftskammer in NRW, bestätigte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass man hinter dem ursprünglichen Zeitplan liege. „Es bestand die Hoffnung, dass dieses Jahr der Spatenstich erfolgen kann“, so Berges. Daraus werde nichts mehr. Zunächst soll der entsprechende Bauantrag in diesem Monat gestellt werden. „Bei zeitnaher Genehmigung könnten wir im Februar 2022 den Grundstein legen.“ Er gehe davon aus, dass dann Anfang 2023 die ersten Schweine in das Gebäude einziehen können. Berges sagte: „Das ist dann etwa ein Jahr später als ursprünglich gehofft.“

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Niederlande: Besserer Brandschutz in Stallanlagen

Den Haag (aho) – Ein Maßnahmenpaket, das die niederländische Landwirtschaftsministerin Carola Schouten heute vorgestellt hat, soll die Zahl der Stallbrände und die hierdurch auftretenden Tierverluste in den Niederlanden schnell reduzieren. Die meisten Tierverluste werden, soweit die Ursache bekannt ist, durch Brände verursacht, die durch fehlerhafte elektrische Anlagen verursacht. Daher soll ab 2023 eine jährliche Inspektionen der elektrischen Anlagen für alle Ställe verpflichtend vorgeschrieben werden.

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Rindertransport nach Marokko: Gericht lehnt Eilantrag ab

Osnabrück (VG) – Mit Beschluss von heute hat die 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Osnabrück einen Eilantrag abgelehnt, mit dem ein Transportunternehmen (Antragsteller) im Wege der einstweiligen Anordnung erreichen wollte, die Genehmigung für einen bereits vom Landkreis Emsland untersagten Rindertransport nach Marokko zu erhalten.

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Ein Tier soll leben, nicht leiden! QUEN geht online!

Berlin (aho) – Seit über 30 Jahren weisen Tierärzt*innen und Expert*innen auf die fatalen Folgen der “Gestaltungsfreiheit“ des Menschen in der Tierzucht hin. Leiden, Schmerzen und Schäden der Tiere, die auf bestimmte Merkmale gezüchtet werden, bleiben bisher aber weitgehend unbeachtet. Nicht nur Hunde, Katzen und Heimtiere, sondern auch Millionen landwirtschaftlicher Nutztiere sind von solchen „Qualzuchten“ betroffen. „Das ist mit dem Tierschutz als Staatsziel nicht vereinbar“, mahnt Diana Plange, Fachtierärztin für Tierschutz und Tierschutzethik und Projektleiterin des neuen Qualzucht-Evidenz Netzwerks „QUEN“.

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Klöckner: Länder müssen beim Umbau der Tierhaltung Farbe bekennen

Agrarministerkonferenz in Dresden – Bundesministerin bringt Modell zur Honorierung der Klimaschutzleistung der Wälder weiter voran

Dresden (bmel) – Bei der Agrarministerkonferenz (AMK) in Dresden hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, die Bundesländer aufgefordert, sich auf eines der von ihr vorgelegten Finanzierungsmodelle zum Umbau der Tierhaltung festzulegen. Die Bundesministerin hatte in dieser Legislatur ein Gesamtkonzept zur Transformation des Systems der Tierhaltung in Deutschland hin zu mehr Tierwohl entwickelt und zur Abstimmung gestellt.

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Prognose: Deutschland droht Zusammenbruch der Tierhaltung

„Geflügelhalter lassen Ställe leer stehen“ – Ripke wirbt vor Agrarministerkonferenz für Tierwohlbeitrag

Osnabrück (ots) – Der Präsident der Geflügelwirtschaft warnt vor einem Kollabieren der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Friedrich-Otto Ripke: „Alle reden über die Schweine. Aber die Situation in der Geflügelbranche ist nicht besser.“ Ripke verwies darauf, dass vor allem der Bereich der Putenhaltung betroffen ist. „Die Erzeugerpreise sind niedrig, die Futterpreise hoch. Da lassen viele Landwirte die Ställe einfach leer stehen, um nicht mit jedem neu eingestallten Tier weiteres Geld zu verlieren.“

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TVT fordert Reduktion des Antibiotikaeinsatzes durch bessere Haltungsbedingungen und Tierzucht

Bramsche (TVT) – Dier TVT begrüßt die Entscheidung des Europäischen Parlamentes die Behandlung von Tieren mit Antibiotika nicht unverhältnismäßig zu erschweren. Doch das Ziel der Initiative von Herrn Häussling, den Einsatz von Antibiotika und insbesondere Reserveantibiotika zu verringern, bleibt aktuell. Den besten Weg, dies zu erreichen, sieht die TVT in der Verbesserung von Tierhaltung und Tierzucht. „Gesunde Tiere, deren physiologischen Fähigkeiten weder durch eine einseitige übersteigerte Leistungszucht noch durch nicht tiergerechte Haltungssysteme überfordert werden, werden seltener krank und benötigen kaum Antibiotika. Wir fordern ein Umdenken in der Landwirtschaft und beim Verbraucher und wirksame gesetzliche Regeln für mehr Tierwohl in den Ställen,“ erläutert Dr. Andreas Franzky, Vorsitzender der TVT.

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EU-Parlament votiert pro Tiergesundheit und Tierschutz

Bonn/Brüssel (BfT) – Mit ihrer Abstimmung im Plenum des Europaparlamentes demonstrierten die Abgeordneten, dass sie den One-Health-Ansatz der EU zur Bewältigung der Herausforderung der Antibiotikaresistenz unterstützen. So bewertete EPRUMA (European Platform for the Responsible Using of Medicines in Animals), der Zusammenschluss im Tiergesundheitssektor zum verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln, die Entscheidung im Europaparlament.

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Grausiger Fund: 250 Schweinekadaver entdeckt

Garrel (aho) – In diesem Stall in Nikolausdorf (Gemeinde Garrel) haben Spaziergänger 250 mumifizierte und zum Teil skelettierte Schweinekadaver entdeckt. Wann und unter welchen Umständen die Tiere verendeten ist unklar. Die Schweinehaltung wurde bereits zum 31. Dezember 2012 und die Rinderhaltung zum 23. Oktober 2018 beim Landkreis Cloppenburg abgemeldet. Der Landwirt hatte dann das Gehöft […]

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Antibiotika-Verbot versus Tierschutz: TVT fordert sinnvollere Maßnahmen

Bramsche (TVT) – Aktuell wird ein Antrag diskutiert, die von der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) und anderen wissenschaftlichen Institutionen vorgesehene Verordnung für Tierarzneimittel wesentlich zu verschärfen und die meisten der jetzt für Tiere zugelassenen Antibiotika für deren Behandlung zu verbieten. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) unterstützt die Zielrichtung des Antrags, nämlich Antibiotika-Resistenzen zu […]

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Landwirten in Flutgebieten wird Futterversorgung ihrer Tiere erleichtert

Futterknappheit zeichnet sich ab – Bundesministerin Julia Klöckner legt Verordnungsentwurf vor, dass ökologische Vorrangflächen für Futterzwecke genutzt werden können

Berlin (bmel) – Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch Starkregenereignisse in weiteren Teilen Deutschlands haben auch die Ernten landwirtschaftlicher Betriebe zerstört. In den betroffenen Gebieten kommt es dadurch vielfach zu einem Mangel an Viehfutter. Verschärft wird die Situation in vielen Betrieben zudem dadurch, dass aufgrund der schlechten Futterernten der letzten drei Dürrejahre keine Reserven vorhanden sind. Insbesondere Betriebe mit Rinder-, Pferde- oder Schafhaltung sind betroffen.

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bpt startet Unterschriftenkampagne gegen weitreichendes Antibiotikaverbot

Frankfurt am Main (ots) – Mit einem Aufruf an seine Mitgliedspraxen startet der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) morgen eine Kampagne, um bei Tierhaltern aller Tierarten bis zum 8. September Unterschriften gegen das vom EU-Parlament geplante weitreichende Antibiotikaverbot zu sammeln. Im Vorfeld der finalen Abstimmung in Brüssel Mitte September sollen die gesammelten Unterschriften an die deutschen Abgeordneten im EU-Parlament übergeben werden. Damit will der Verband ein starkes politisches Zeichen setzen und deutlich machen, dass er das geplante Anwendungsverbot bestimmter Antibiotika bei Tieren für tierschutzwidrig hält, weil viele Krankheiten dann nicht mehr oder nicht mehr adäquat behandelt werden könnten.

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Einstufung von Antibiotika: Wissenschaft und Tierschutz-Belange rangieren zwingend vor Politik

(bpt) – Über den von der EU-Kommission vorgeschlagenen delegierten Rechtsakt über „Kriterien für die Einstufung antimikrobieller Mittel, die für die Behandlung bestimmter Infektionen beim Menschen vorbehalten sind“ wird im zuständigen Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des EU-Parlaments am kommenden Dienstag, den 13. Juli, abgestimmt. Während die meisten Mitgliedsstaaten den nach wissenschaftlichen Kriterien […]

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Tierwohl messbar machen

Wissenschaftliches Verbundprojekt MulTiViS stellt Ergebnisse zum Tierwohl bei Mastschweinen vor

Hannover (TiHo) – Wie lässt sich möglichst objektiv messen und bewerten, ob es Schweinen in ihrer Haltung gut geht? Forschende der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover widmeten sich dieser Frage gemeinsam mit drei Projektpartnern. Jetzt stellten sie die Ergebnisse der MulTiViS-Studie (Multivariate Bewertung des Tierwohls durch integrative Datenerfassung und Validierung von Tierwohlindikatoren in Schweinebeständen) vor. Das Ziel der Untersuchung war es, ein System zu entwickeln, das es ermöglicht,sogenannte Tierwohlindikatoren bei Mastschweinen zuverlässig und vergleichbar zu erfassen.

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Infosystem Tiergesundheit 4.0 gestartet

Soest (kso) – Das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hat während einer Veranstaltung im Bad Sassendorfer Tagungs- und Kongresszentrum am Donnerstag, 1. Juli 2021, das neue Informationssystem Tiergesundheit 4.0 offiziell in Betrieb genommen. Der Kreis Soest hatte sich mit seinem Veterinärdienst direkt beim Start des Projektes als Pilotkreis zur Verfügung gestellt.

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Klöckner: Union zieht mit Tierwohlabgabe und Stallumbau in den Wahlkampf

Agrarministerin nennt Mehrausgabe von vier bis fünf Cent pro Mahlzeit für Verbraucher – Bauern sollen Vertrag mit Staat schließen

Osnabrück (ots) – Nach dem Scheitern eines staatlichen Tierwohllabels in dieser Legislaturperiode will die Union den Umbau der Ställe zum Thema im Wahlkampf machen. Das kündigte Bundesagrarministerin und CDU-Vize Julia Klöckner im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ an. „Wir werden für eine Abgabe für Tierwohl werben. An der Kasse werden tierische Produkte dann ein bisschen teurer, dafür haben die Landwirte die finanzielle Sicherheit, die sie brauchen, um den Stall umzubauen.“

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Entwurf des neuen Tierarzneimittelgesetzes verschlechtert medizinische Versorgung vieler Tierarten

Bramsche (TVT) – Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) kritisiert den Entwurf des neuen TAMG scharf: „Der Entwurf steht in wichtigen Teilen im Widerspruch zu den Grundlagen des Tierschutzes. Tierärzt:innen wollen kranke Tiere bestmöglich behandeln – das neue Gesetz würde dies bei einigen Tierarten verhindern.“
Mit dem neuen Gesetz muss eine schon vor zwei Jahren erlassene EU-Verordnung umgesetzt werden, die schon im Januar 2022 in Kraft tritt. So werden alle Regelungen für Tierarzneimittel aus dem Arzneimittelgesetz gestrichen und in ein neues Tierarzneimittelgesetz überführt.

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