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TVT fordert Reduktion des Antibiotikaeinsatzes durch bessere Haltungsbedingungen und Tierzucht

Bramsche (TVT) – Dier TVT begrüßt die Entscheidung des Europäischen Parlamentes die Behandlung von Tieren mit Antibiotika nicht unverhältnismäßig zu erschweren. Doch das Ziel der Initiative von Herrn Häussling, den Einsatz von Antibiotika und insbesondere Reserveantibiotika zu verringern, bleibt aktuell. Den besten Weg, dies zu erreichen, sieht die TVT in der Verbesserung von Tierhaltung und Tierzucht. „Gesunde Tiere, deren physiologischen Fähigkeiten weder durch eine einseitige übersteigerte Leistungszucht noch durch nicht tiergerechte Haltungssysteme überfordert werden, werden seltener krank und benötigen kaum Antibiotika. Wir fordern ein Umdenken in der Landwirtschaft und beim Verbraucher und wirksame gesetzliche Regeln für mehr Tierwohl in den Ställen,“ erläutert Dr. Andreas Franzky, Vorsitzender der TVT.

Das Europäische Parlament hatte die vom Europaabgeordneten Martin Häusling und dem EU-Umweltausschuss eingebrachte Verschärfung der Vorlage der Kommission zur Deklaration von Reserveantibiotika abgelehnt. Die TVT sieht die Ziele des Antrags von Herrn Häusling allerdings positiv, nicht aber den Weg. Weniger Antibiotikaeinsatz in allen Bereichen der Human- und Tiermedizin trägt dazu bei, die Ausbildung und Verbreitung von resistenten Erregern zu vermeiden. Die vorgeschlagene Lösung war aus Sicht der TVT aber falsch. Der Antrag sah vor, dass zuerst der Einsatz von wichtigen Antibiotika in der Tiermedizin verboten werden sollte. Dann hätte nachfolgend die EU das gerade erst nach langen jahrelangen Vorbereitungen und Beratungen verabschiedete EU-Tierarzneimittelverordnung wieder reformieren müssen, um Regeln für den limitierten Einsatz dieser Antibiotika zu formulieren. „Dies hätte wahrscheinlich einige Jahre gedauert in denen kein Tier, weder Haus-, Wild- noch Nutztier mit einem dieser Antibiotika hätte behandelt werden können. Tiere können nichts dafür, in welchem Haltungssystem sie leben. Wenn Tiere erkranken müssen Tierärzte sie behandeln können, alles andere wäre tierschutzwidrig,“ erklärt Dr. Andreas Franzky.

Doch mit der Ablehnung des Antrags ist noch kein entscheidender Schritt hin zu mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung getan. Wohl können Krankheiten weiterhin behandelt werden, doch die TVT sieht die Herausforderung darin, die Haltungsbedingungen so zu verbessern, dass die Tiere weniger krank werden. Gut gehaltene Tiere mit einem intakten Immunsystem werden weniger krank und brauchen kaum Antibiotika. Nicht tiergerechte Haltungsbedingungen wie Anbindehaltung von Kühen, Kastenstände bei Sauen und überbelegte Mastanlagen sowie eine einseitig auf Leistung ausgelegte Zucht wie bei Hochleistungskühen, Masthähnchen und Puten müssen gesetzlich verhindert werden, damit gesunde Tiere die Basis der Lebensmittel tierischer Herkunft bieten.

Das Kompetenznetzwerk Nutzierhaltung – die sogenannte Borchert-Kommission – hat wichtige Vorschläge zu einem Umbau der Produktion von Lebensmitteln tierischer Herkunft erarbeitet. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen muss endlich auf den Weg gebracht und die Maßnahmen mit erhöhtem Tempo umgesetzt werden, wodurch die Notwendigkeit, Antibiotika einsetzen zu müssen, deutlich gesenkt würde.

Ropapharm

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