Deutsche Spitzenforschung: Arme Omega-Würstchen
Berlin (lme) – Anlässlich der Grünen Woche präsentierten das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf und der in Greifswald ansässige Fleisch- und Wurstspezialitätenhersteller Greifen-Fleisch GmbH ihr Ergebnis gemeinsamer Forschungskooperation: Laut einer Pressemitteilung ist es gelungen, im Rindfleisch den Gehalt an „gesunden“ Omega-3-Fettsäuren durch eine geeignete Fütterung um 40 Prozent zu erhöhen.
Über die Historie der Omega-3-Fettsäuren in der Werbung und die enttäuschenden Ergebnisse bei der Prävention verschiedenster Gesundheitsstörungen berichtet der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer in seiner allsonntäglichen Radiokolumne „Mahlzeit“.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) und der Greifen-Fleisch GmbH ist Bestandteil des europäischen Forschungsnetzwerkes „ProSafeBeef“, in dessen Verbund 41 Forschungsinstitute und Industrieunternehmen aus insgesamt 18 Ländern eingebunden sind. Der seit 2007 auf fünf Jahre angelegte europäische Forschungsverbund ProSafeBeef verfolgt das zentrale Ziel, die Qualität und Sicherheit von Rindfleisch und Rindfleischprodukten in der Entwicklung und in der Produktion für den Konsumenten zu verbessern. Im Ergebnis sollen innovative Rindfleischprodukte entstehen, die den hohen Anforderungen an die Ernährungsqualität gerecht werden. Das Projekt wird mit EU-Mitteln in Höhe von 10,9 Millionen Euro gefördert. Als Kooperationspartner am FBN fungiert die am Forschungsbereich Muskelbiologie und Wachstum angesiedelte Arbeitsgruppe „Funktion von bioaktiven Lipide“ unter der Leitung von Dr. Karin Nürnberg.
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