(TiHo) – Die Haltung unserer Nutztiere wird intensiv diskutiert. In den meisten Fällen stehen dabei einzelne Aspekte im Fokus: Antibiotikaeinsatz beim Geflügel, Ferkelkastrationen oder Emissionen aus Tierställen. Mit der Tagung „Nachhaltige Tierhaltung“ möchten Wissenschaftler gemeinsam mit Behörden- und Wirtschaftsvertretern nicht nur Einzelaspekte, sondern den Gesamtkomplex der Tierhaltung beleuchten. Sie findet am 5. Juli 2012 in […]
Grub/Schwarzenau (aho) – Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat im Rahmen eines Mastversuchs die Wirkung von Inulin auf den Skatol-Anteil des Ebergeruchs untersucht. Sie berichten bemerkenswerte Details. Würden sämtliche geborenen männlichen Ferkel unkastriert gemästet, so wäre die Verfügbarkeit der bekannten Substanzen, die den Skatolgehalt im Schlachtkörper senken, schnell erschöpft, so die Untersucher.
ein Kommentar von Renate Kühlcke
Frankfurt (afz) – Bisher dümpelte die Jungebermast in deutschen Ställen so vor sich hin. Das dürfte sich mit der von den drei Großschlachtern, die über die Hälfte des Schweinefleischmarkts beherrschen, gegebenen Abnahmegarantie für Jungeber ohne preislichen Abzug nun ändern.
(pm) – Das Bundeskabinett hat einer Änderung des Tierschutzgesetzes zugestimmt. „Deutschland nimmt beim Tierschutz international eine Führungsrolle ein. Mit den neuen Regelungen erhöhen wir die nationalen Tierschutz-Standards weiter“, erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Mittwoch in Berlin. „Für die Bundesregierung hat das Wohl der Tiere hohe Priorität. Die vorliegende Novelle sieht wesentliche Verbesserungen in unterschiedlichsten Bereichen […]
Berlin (aho/lme) – Deutsche Verbraucher akzeptieren die Eberimpfung (Improvac®) als Alternative zur chirurgischen Ferkelkastration, wenn man sie darüber korrekt informiert. Das ist das Fazit einer Verbraucherstudie, die aktuell im „Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ publiziert wurde.
Göttingen (aho) – Anlässlich der diesjährigen Haupttagung der Agrar- und Veterinärakademie (AVA) vom 14. – 18. März 2012 in Göttingen werden wie jedes Jahr neben veterinärmedizinischen Fragestellungen auch aktuelle berufspolitische, tierschutzrelevante und arzneimittelrechtliche Fragen diskutiert.
Kopenhagen (aho) – Die dänische Forschungseinrichtung „Videnscenter for Svineproduktion“ (Wissenszentrum für Schweineproduktion) hat die Forschung zur Geschlechtsselektion von Ebersperma eingestellt. Ziel war es, durch geschlechtsselektiertes Sperma überwiegend weiblich Ferkel zu produzieren. So wäre es möglich, das Problem des Ebergeruch weitestgehend zu vermeiden.
Berlin (aho) – Die Eberimpfung (Impfung gegen Ebergeruch) ist als Alternative zur Ferkelkastration nicht nur tierfreundlicher sondern ist mit zusätzlichen Umweltvorteilen für die Schweineproduktion verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt das italienische Bureau Veritas im Rahmen der Zertifizierung der weltweit erhobenen Daten zur Umweltproduktdeklaration EPD für den Impfstoff Improvac.
Berlin (aho/lme) – Bundesverbraucherministerin Aigner hat anlässlich der Grünen Woche in Berlin eine Emnid-Verbraucherumfrage vorgestellt. Der Aspekt Tierwohl (89 %) ist nach dem Ergebnis dieser Umfrage den Menschen mit Abstand am wichtigsten gegenüber Bio-Produktion (56 %) und regionaler Herkunft (54 %). Für 71 Prozent hat der Preis Priorität.
Göttingen/Horstmar (aho) – Anlässlich der diesjährigen Haupttagung der Agrar- und Veterinärakademie (AVA) vom 14. – 18. März 2012 in Göttingen werden wie jedes Jahr neben veterinärmedizinischen Fragestellungen auch aktuelle berufspolitische Fragen diskutiert.
Huizen (aho) – Die niederländische Lidl-Supermärkte beabsichtigen, in Zukunft nur noch Schweine- und Schweinefleisch aus Produktion unter dem Tierschutzsiegel „Beter Leven“ (Besser leben) zu beziehen. Das teilte das Unternehmen heute mit. Schon heute sind schon 50% des Schweinefleisches mit einem „Beter-Leven-Stern“ gekennzeichnet. Im Januar 2012 sollen es 65% sein. Angestrebt wird ein Anteil in Richtung 100%. Das Tierschutzsiegel bietet den Tieren auf den Betrieben mehr Platz zum Ausleben des natürlichen Verhaltens. Seit 2007 ist Lidl in den Niederlande aus der chirurgischen Ferkelkastration ausgestiegen.
[Schwanzkannibalismus: Sind es die Haltungsbedingungen?] Horstmar-Leer (aho) – „Massentierhaltung“, „Tierqual“, „Tiertransporte“ und „Skandal“. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht mit diesen Reizworten über die landwirtschaftliche Tierhaltung in den Medien berichtet wird. Immer häufige definieren Gesellschaftsgruppen außerhalb der Landwirt- und Tierärzteschaft, was tiergerecht und tierschutzkonform ist. Die heutigen Anforderungen an die Schweineproduktion verlangen deshalb auch nach Wissen um Haltungs-, Fütterungs- und Managementfragen.
London (aho) – Mit der Zulassung einer dritten Injektion eignet sich jetzt der Impfstoff Improvac (Pfizer) zur Verhinderung des Ebergeruchs bei solchen Schweinen, die zur Erzielung höherer Schlachtgewichte (Schinkenschweine) deutlich länger gemästet werden. Wie die Europäische Arzneimittel-Agentur (European Medicines Agency EMEA) kürzlich mitteilte, erfolgt diese dritte Injektion frühestens zehn Wochen nach der zweiten Injektion (1).
[Federpicken und Kannibalismus) Berlin/Bad Dürkheim (aho/lme) – Anlass für die Selbstkritik, die in der Zeitschrift ÖKOLOGIE & LANDBAU (H. 159, 3/2011) in ungewohnter Offenheit formuliert wird, ist die Tatsache, dass zahlreiche Biolandwirte wieder auf konventionell umstellen. Rund ein Dutzend Studien haben die Gründe hierfür ermittelt: Wenn die Förderung wegfällt, rechnet sich das Ganze nicht mehr. Dann baut man lieber eine Biogasanlage, da hier mehr Subventionen fließen (Beitrag: Behrens G et al: Der unbekannte Aussteiger. S. 43-46.)
Göttingen (aho) – Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Kassel haben gestern zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Verein Neuland sowie Unternehmen der Schlacht- und Lebensmittelbranche (Vion, Coop) erste Kriterien des Siegels auf einer Fachtagung öffentlich vorgestellt. Das freiwillige Label definiert Standards für Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung von Masthühnern und Mastschweinen, so die Beteiligten in einer Medieninformation. Die Mehrkosten sollen die Kunden im Supermarkt bezahlen.
Ein Seminar für Tierärzte, Landwirte, Berater und andere Interessierte in der Schweineproduktion zum Thema Tierschutz, Tierschutznutztierhaltungsverordnung und Kommunikation mit dem Verbraucher: Termin 01. 07. 2011 – 09.00 Uhr bis 18.45 Uhr
[Foto: VfZ, Die durch die Eberimpfung verkleinerten Hoden gleiten beim Spreizen der Hinterbeine des Schlachtkörpers in den nicht geschrumpften Scheidenhautfortsätzen (Processus vaginalis) in Richtung Bauchhöhle zurück] Das Video steht nur hier im Internet zur Verfügung.
[Video: Die durch die Eberimpfung verkleinerten Hoden gleiten beim Spreizen der Hinterbeine des Schlachtkörpers in den nicht geschrumpften Scheidenhautfortsätzen (Processus vaginalis) in Richtung Bauchhöhle zurück]
Berlin (aho) – Einer der zentralen Diskussionspunkte eine Veranstaltung der Firma Pfizer Tiergesundheit in Berlin
Berlin/Bonn (BfT) – Der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) hat Ende 2010 eine Umfrage in Auftrag gegeben, die Antworten auf die Fragen geben sollte, welche Rolle die Tiergesundheitsindustrie mit ihren Produkten und Dienstleistungen für Landwirte und Tierärzte spielt und welche Erwartungen zukünftig an die Tiergesundheitsindustrie bestehen. Die Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut Produkt und Markt durchgeführt. Befragt […]