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Wissenschaftler zur Ebermast: Anteil von Stinkern deutlich höher als von Schlachtindustrie behauptet; bis 10 Mio. Stinkeber bundesweit

Grub/Schwarzenau (aho) – Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat im Rahmen eines Mastversuchs die Wirkung von Inulin auf den Skatol-Anteil des Ebergeruchs untersucht. Sie berichten bemerkenswerte Details. Würden sämtliche geborenen männlichen Ferkel unkastriert gemästet, so wäre die Verfügbarkeit der bekannten Substanzen, die den Skatolgehalt im Schlachtkörper senken, schnell erschöpft, so die Untersucher. Sie berichten auch, dass Futter durch das zugesetzte Inulin zum Verklumpen neigt.
Zudem widersprechen sie den aus der Schlachtindustrie kolportierten Zahlen, dass nur drei bis sechs Prozent der unkastrierten Eber am Schlachthof einen urinartigen Geschlechtsgeruch aufweisen. Im Versuch wurden deutlich höhere Anteile von Stinkern festgestellt. Sie machen eine Hochrechnung auf: Würden eindeutige Stinkeber als genußuntauglich eingestuft (und dürften nicht tauglich gemacht werden bzw. einer besonderen Verwertung zugeführt werden), dann müssten nach strengen Skatol- und Androstenongrenzen und unseren „empindlichen“ Testern bundesweit ca. 10 Mio. bzw. bayernweit ca. 1 Mio. Eberschlachtkörper verworfen werden. Würden bei Verbot der Kastration nur 1 % Verwerfungen auftreten, dann wären das immerhin bundesweit 250.000 bzw. bayernweit 25.000 Schlachtkörper. Diese Verwerfungszahlen werden auch nicht erträglicher, wenn nur 40 % der Bevölkerung Ebergeruch als störend empfinden würde, jeder Stinker ist einer zu viel!

Sie finden den kompletten Versuchsbericht mit allen Details hier.

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  1. Diese einseitige und verkürzte Darstellungsweise dient nicht der sachlichen Debatte über das nicht nur aus Tierschutz- sondern auch aus Umweltschutzsicht hoch relevante Thema der Ebermast. Jede/r, der auch nur einigermassen vom Fach ist, weiss, dass seit Jahr und Tag immer wieder geruchsauffällige Sauen sowie unerkannte Binneneber durch die Schlachtung rutschen und im Frischflesch landen. „Jeder Stinker ist einer zu viel“ ist also billige Panikmache. Und als einzige Quelle für die angebliche Inulinknappheit den Mäster Georg Freisfeld anzugeben, ist gelinde gesagt gewagt. Inulin kann aus vielen Pflanzen gewonnen werden (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Inulin) und die Produktion wird entsprechend der Nachfrage ausgeweitet – so funktioniert das in einer Marktwirtschaft, zumindest im Falle nicht endlicher Güter wie diesem.

    Solch primitive Hetze gegen die Ebermast wird weder zu einem Bekenntnis der deutschen Veredelungswirtschaft zu Pfizers Immunokastration (die hier wohl versteckt befördert werden soll), noch zu einer Verhinderung der Abschaffung der Kastration führen. Der Deutsche Bauernverband, der VDE und der VDF sind sich längst einig, dass die Zukunft der Ebermast gehört (siehe Düsseldorfer Erklärung von 2008) – mögen solch Ewiggestrige wie der Autor/die Autorin dieser und ähnlicher Meldungen noch so laut gegen den Fortschritt krakelen.

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