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Trichinen: Ist die generelle Untersuchung noch gerechtfertigt?

(aho) – Am 15.12.1998 meldet das nordrhein – westfälische Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Raumordnung in einer Pressemeldung: “ 17 Menschen an Trichinose erkrankt”. Vermutlich hatten sich die Konsumenten durch Mettwürste infiziert, in denen spanisches Schweinefleisch verarbeitet wurde. Fast zeitgleich wurden in Frankreich mehr als 400 Fälle gemeldet. Hier hatten sich die Verbraucher an osteuropäischem Pferdefleisch infiziert.

In den letzten Jahrzehnten wurden die meisten Erkrankungen nicht durch Schweine-, sondern durch Pferdefleisch ausgelöst. Importe aus USA und Osteuropa verursachten in Frankreich und Italien über 2.600 Fälle von Trichinose beim Menschen. Seit 1970 wurden in Süd- und Mitteleuropa darüber hinaus noch 1200 Trichinosen durch Wildschwein- bzw. Fuchsfleisch gemeldet. Trichinen kommen fast flächendeckend in Nordamerika und Osteuropa vor. Als trichinenfrei gelten angeblich Dänemark, Holland, Großbritannien sowie weite Teile Frankreichs und Italiens. Infektionen durch Schweinefleisch sind innerhalb der EU lediglich in Spanien verbreitet. Für die jährlich mehr als 100 Erkrankungsfälle beim Menschen wird Fleisch aus kleinbäuerlichen Betrieben, wo sich die Tiere durch Wildnager (Ratten, Mäuse) infizieren, verantwortlich gemacht. Auch in anderen Ländern sollen sich die Infekte auf Erzeugnisse aus Freilandhaltung beschränken. Diese Aussage ist jedoch schwer zu belegen, da Trichinosen weder leicht zu diagnostizieren sind, geschweige denn im Nachhinein die Infektionsquelle eindeutig ausfindig gemacht werden kann.

Die Trichinenuntersuchung kostet der Fleischwirtschaft jährlich DM 190 Mio. Seit dem zweiten Weltkrieg ist kein Fall von Trichinose bekannt geworden, der von Schweinefleisch aus „industrieller Schweineproduktion “ d. h. aus Beständen mit über 400 Tieren, ausgelöst wurden. Möglicherweise ist es sinnvoll, die Trichinenuntersuchung auf Kleinbetriebe und naturnahe Haltungsformen zu beschränken. Dies würde 3/4 der Kosten sparen.

Quelle: Pozio, E. Trichinosis in the European Union, Epidemiology, ecologie and economic impact. Parasitology today 1998, 14, S. 35 – 38

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