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Schweinepest: Wildschweine gezielt bejagen!

(aho) In einem Vortrag anläßlich des AfT – Symposiums vom 12. – 13.04.99 in Wiesbaden – Naurod, (”Populationsdynamik und Raumnutzung von Schwarzwild”) betonte Prof. Dr. Klaus Pohlmeyer, dass eine Bekämpfung der Schweinepest bei Wildschweinen nur dann erfolgreich sein kann, wenn die räumliche Bewegung der Wildschweinrotten im Revier bekannt ist. Die Wildschweinbestände sind in den letzten Jahren nicht zuletzt durch den Anbau von Mais stark angestiegen. Jährlich werden etwa 360.000 ”Schwarzkittel” erlegt, was nach Ansicht des Referenten völlig unzureichend ist.

Da selbst Frischlingsbachen mit ihren Ferkeln mit 25% am Zuwachs beteiligt sind, ergeben sich jährliche Zuwachsraten in einer Rotte von bis zu 200 %. Selbst bei intensiver Bejagung verlassen Wildschweine nicht ihr Revier, was die Ausbreitung der KSP (Klassische Schweinepest) begrenzt. Erst wenn die Leitbache abgeschossen wird, neigt das Rotten dazu, sich zu zerstreuen. Es kommt zum Kontakt zu anderen Rotten. Aus diesem Grunde sollte die Leitbache Tabu sein.

Vielmehr sollte die Strecke im Idealfall zu 85% aus Kümmerer, rangniedrigen und schwächeren Bachen und Frischlingen bestehen. Der Referent wies darauf hin, daß eine Übertragung der Schweinepest auch durch reisende Hundemeuten denkbar ist.

Prof. Volker Moennig, Rektor der Tierärztlichen Hochschule Hannover, betonte in einen Statement zum Vortrag, dass sich zwar die Neuinfektionsrate durch Köderimpfungen bei Wildschweinen senken ließe, aber aus virologischer Sicht kein Rezept für die Eradiktion der KSP greifbar ist. Prof. Moennig kritisierte ganz offen die Unart, Wildschweine über größere Entfernungen zur Belustigung von Besuchern von Waldlokalen mit Futter und Speiseresten anzulocken. Hier sei der Übertragung der KSP Tür und Tor geöffnet.

Quelle:

Prof. Dr. Klaus Pohlmeyer, Tierärztliche Hochschule Hannover; Vortrag: Populationsdynamik und Raumnutzung von Schwarzwild; AfT – Symposium: Verdrängte und vernachlässigte Probleme der Tiergesundheit am 12. – 13.04.99 in Wiesbaden – Naurod

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