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EU will Tierseuchen und Zoonosen intensiv bekämpfen

Brüssel/Berlin (aho) – Die Europäische Kommission hat für das kommende Jahr 185 Millionen Euro zur Bekämpfung von Tierseuchen bewilligt. Das Geld fließt in 129 Programme, die sich mit Seuchen beschäftigen, die sowohl dem Menschen als auch Tieren gefährlich werden können. Der Schwerpunkt liegt aber auf Bedrohungen für den Menschen: Allein für BSE-Tilgungsprogramme stellt die EU laut einer Pressemitteilung knapp 9 Millionen Euro im Rahmen der Kofinanzierung bereit. Mehr als 26 Millionen Euro werden für die Brucellosetilgung aufgewendet, die beim Menschen Malta-Fieber hervorruft. Weitere 16 Millionen Euro werden zur Bekämpfung der Tollwut und der Rindertuberkulose zur Verfügung gestellt. Im Focus stehen die Aujeszky-Krankheit, Blauzungenkrankheit, Rinderbrucellose, Rindertuberkulose, Afrikanische/Klassische Schweinepest, Enzootische Rinderleukose, Schaf- und Ziegenbrucellose (B. melitensis), Traberkrankheit und BSE.

Der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige EU-Kommissar Markos Kyprianou lobte das Finanzpaket: „Wir wenden im Jahre 2006 umfangreiche Mittel zur Bekämpfung von Tierseuchen auf. Gesunde Tiere sind die Voraussetzung für gesunde Lebensmittel. In der heutigen Entscheidung kommt unser anhaltendes Engagement für die Tilgung, Verhütung und vorausschauende Überwachung von Seuchen zum Ausdruck.“

Jedes Jahr genehmigt die Kommission Programme zur Eindämmung von Tierseuchen, zur Bekämpfung von Zoonosen wie Salmonellose sowie für die TSE-Überwachung und -Tilgung. Diese Programme erhalten finanzielle Zuschüsse von der EU.

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