Tiertransporter gestoppt: 235 Kälber seit 14 Stunden ohne Wasser
Braunschweig (aho) – 235 Kälber auf einem Tiertransporter, den Beamte der Autobahnpolizei Braunschweig bei Helmstedt überprüften, waren seit fast 14 Stunden unversorgt, vor allem ohne Wasser. Die erst etwa drei Wochen alten Tiere waren seit dem Start gegen 22.00 Uhr des Vortages in Polen nicht mehr getränkt worden. Die Polizisten schalteten die Veterinärbehörde des Landkreises ein, die die sofortige Fahrt zur nächsten Versorgungsstation in Ibbenbühren bei Osnabrück anordnete. Die beiden ungarischen Fahrer im Alter von 51 und 52 Jahren hatten zwar einen Versorgungsstopp bei Brandenburg eingeplant, aber nicht wahrgenommen, wie der Fahrtenschreiber dokumentierte. Stattdessen waren die Männer seit dem Start in Polen pausenlos unterwegs. Ziel sollte am Nachmittag ein Ort in den Niederlanden sein.
Nach der Tierschutztransportverordnung müssen die Kälber nach mindestens neun Stunden Fahrt fachmännisch versorgt, vor allem getränkt werden. Den Fahrern wurde zunächst eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.000 Euro abgefordert. Die Ermittlungen der Polizei und der Veterinärbehörde dauern an, so die Polizei Braunschweig in einer Presseinformation.
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