Neuwied/Möckern (aho) – Nach Informationen, die der in Neuwied erscheinenden LEBENSMITTEL PRAXIS vorliegen, hat der für den Schlachthof Möckern zuständige Landkreis Jerichower Land, erkannt, „dass das zuständige Veterinäramt vermutlich überreagiert hat“. Die veterinäramtliche Aufsicht des Schlachthofes in Möckern sei einer anderen Veterinärbehörde des Landkreises zugeordnet worden. Aus Sicht von Wiesenhof  gab es in der Vergangenheit und bei der jüngsten eintägigen Schließung des Betriebes auch sachfremde Erwägungen einzelner, bislang dort tätiger Veterinäre, die stets mit gezielten Indiskretionen an die Öffentlichkeit verbunden waren. Damit wurde offenbar gewollt der Eindruck herbeigeführt, es bestünden Unzulänglichkeiten. Wiesenhof behalte sich rechtliche Schritte hinsichtlich Schadenersatzforderungen „explizit“ vor, da dem Unternehmen ein nicht gerechtfertigter Image- und wirtschaftlicher Schaden zugefügt worden sei, meldet die LEBENSMITTEL PRAXIS unter Berufung auf Wiesenhof.

Zur Diskussion um die Lebensmittelsicherheit bei Wiesenhof gibt der Landkreis Jerichower Land zu bedenken, dass Händler und Verbraucher gleichermaßen aufgefordert sind, darüber nachzudenken, ob sich aus den strengsten Vorschriften der Lebensmittelproduktion in Deutschland, deren stringente Einhaltung durch den Landkreis nochmals versichert wird, tatsächlich so tiefgreifende Folgen ableiten lassen, wie sie von einem Abnehmer der Wiesenhof-Produkte am Markt jetzt praktiziert wird. Jeder Medienvertreter sollte darüber nachdenken, wie er mit ggf. gezielt zugereichtem Behördenbriefwechsel umgeht und nach „cui bono“ die Absicht solcher Aktionen hinterfragen, so der Landkreis in einer Medieninformation.