Schweiz: Weitere PRRS-infizierte Schweine festgestellt
Bern (aho) – Letzte Woche wurde in drei Betrieben der Ostschweiz eine Infektion mit dem PRRS-Virus festgestellt. Die Betriebe wurden gesperrt und Untersuchungen des Bestandes angeordnet. Die ersten Ergebnisse dieser Untersuchungen ließen vermuten, dass sich das PRRS-Virus noch nicht weiter ausbreiten konnte. Nun sind in einem der betroffenen Betriebe bei den später untersuchten Schweinen positive Testergebnisse gemeldet worden. Das tielt soeben das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) der Schweiz mit. Die Infektion breitete sich in diesem Betrieb auch auf weitere Schweine aus. Sämtliche Tiere des betroffenen Betriebes werden nun geschlachtet. Die Nachbeprobungen werden intensiviert, so das BVET.
Durch den Import von Sperma von infizierten Ebern gelangte das PRRS -Virus in die Schweiz. Die 72 Sauen, welche mit dem positiven Sperma belegt wurden, sind unmittelbar nach Bekanntwerden der Infektion geschlachtet worden. Untersuchungen der Blutproben dieser geschlachteten Sauen ergaben, dass bei drei Betrieben eine PRRS-Infektion stattgefunden hat. Die drei Betriebe wurden gemäß der Schweizer Tierseuchenverordnung als Seuchenbetriebe eingestuft.
Weiter gesperrt bleiben alle 26 Schweinezuchtbetriebe, in denen Spermalieferungen aus der deutschen Eberstation zum Einsatz kamen. Die Untersuchungen der Muttersauen in diesen Betrieben ist am Laufen. Dasselbe gilt für die Kontaktbetriebe, welche mit Tieren aus diesen Zuchtbetrieben beliefert wurden. Zum heutigen Zeitpunkt geht das BVET davon aus, dass keine Ansteckung über die gesperrten Betriebe hinaus stattfinden konnte. Die Untersuchungen der Blutproben aus den Seuchen- und den Kontaktbetrieben werden intensiviert und weitergeführt. Die Analysen laufen Tag und Nacht weiter, Ergebnisse treffen laufend ein, so das BVET.
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