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Schlachthof-Video ausgewertet: Einvernehmliche Trennung von amtlichen Tierärzten

Landrat Bernhard: „Glaubwürdiger Neustart mit neuem Kontrollpersonal“

(pm) – Im Zusammenhang mit den Vorwürfen der Tierquälerei im Schlachthof Gärtringen hat der Landkreis Böblingen über 500 Stunden Video-Rohmaterial ausgewertet, um die Frage zu klären, ob amtliche Tierärzte der Veterinäraufsichtsbehörde Dienstpflichten verletzt haben. Auf den Videos sind etwa 600 Schlachtvorgänge, meist von Schweinen, aber auch von Rindern und Schafen zu sehen.

Die Auswertung erfolgte zunächst durch das zuständige Veterinäramt selbst. Um keinen Verdacht von Befangenheit zuzulassen, hatte der Landkreis Böblingen zudem das Regierungspräsidium Stuttgart als Fachaufsicht, eine externe Gutachterin aus Norddeutschland und die Landestierschutzbeauftragte Dr. Julia Stubenbord um eine Bewertung der Vorwürfe gebeten. Mögliche Verfehlungen der Schlachter waren nicht Gegenstand der Untersuchungen, da dazu die Staatsanwaltschaft selbst ermittelt.

Wie die oben genannten Auswertungen ergeben haben, konnten der amtlichen Tierärztin aus dem Video bei vier Schlachtvorgängen Verstöße nachgewiesen werden. Zweimal wurden erfolgte Nachbetäubungen nicht pflichtgemäß dokumentiert; einmal wurde eine Nachbetäubung trotz ihrer Kenntnisnahme nicht angeordnet; einmal wurde der Einsatz eines Elektrotreibers nicht kontrolliert.

Nach einer juristischen Bewertung rechtfertigen die Verstöße eine Abmahnung der Behördenmitarbeiterin.

Dazu sagt Landrat Roland Bernhard: „Verfehlungen sind zwar menschlich, aber gerade im sensiblen Bereich des Tierschutzes dürfen Fehler nicht toleriert werden. Für einen glaubwürdigen Neustart des Schlachthofes brauchen wir Kontrollpersonal, das unbefangen ist. Wir werden uns daher von unserem tierärztlichen Personal am Schlachthof Gärtringen einvernehmlich trennen.“

Währenddessen arbeiten das Landratsamt und die Schlachthof-Genossenschaft an einem Gesamtkonzept für einen Neustart. Noch in diesem Jahr will man ein bauliches Konzept vorlegen mit einem konkreten Umsetzungsplan. Auch beim Thema Regionalvermarktung der Fleischerzeugnisse ist man in Gesprächen mit Bauern und Metzgern, wie eine Neuausrichtung gelingen kann. Das Landratsamt wird hierzu zu gegebener Zeit berichten.

Eine Wiederinbetriebnahme soll mit einem tragbaren Konzept, das auch die amtlichen Kontrollpflichten auf Seiten des Veterinäramtes beinhaltet, geschehen. Bei der Neuauswahl des Personals wird auf eine intensive Schulung geachtet. Vorstellung ist zudem, im Zusammenwirken mit dem Land das Personal kreisübergreifend rollierend einzusetzen.
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