Italien: ASP nicht unter Kontrolle
Paris (aho) – Das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASF) wurde erstmals in der nord-italienischen Region Emilia-Romagna nachgewiesen. Laut einer offiziellen Meldung an die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) in Paris wurde ein Wildschwein in der Provinz Piacenza positiv auf das Virus getestet. Italienische Schweinehalter äußern sich mit Hinweis auf die unkontrollierte Ausbreitung des ASP-Virus als sehr besorgt und fordern die Tötung von mehr als 700.000 Wildschweinen in Italien, was etwa der Hälfte des Wildschweinebestandes des Landes entspräche.
Die Region Emilia-Romagna grenzt an die gelegenen Regionen Ligurien, Piemont und Lombardei, in denen seit Januar 2022 Fälle von ASP bei Wild- und Haustieren amtlich festgestellt werden. Bisher wurden in diesem Gebiet im Nordwesten Italiens 993 infizierte Wildschweine aufgefunden.
Neben diesen vier Regionen wurde ASP in den Jahren 2022 und 2023 weiter südlich in Latium, Kampanien und Kalabrien nachgewiesen. Daneben gilt das Virus als endemisch auf der Insel Sardinien.
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