(aho) – Die Mortellaro’sche Krankheit oder Erdbeerkrankheit ist zu einem gravierenden Problem in der Rinderhaltung geworden. Typischerweise zeigt sich Mortellaro als runde, haarlose und erdbeerrote Entzündungsstelle im Ballenbereich der Hinterklauen. Betroffene Tiere reagieren oft mit starker Lahmheit, weil die Entzündung sehr schmerzhaft ist. Auslöser der Erkrankung sind Bakterien und Umweltfaktoren wie feuchte und unzureichend gereinigte Laufflächen. Hier wird die Haut am Unterfuß in einem feuchten, chemisch und bakteriell sehr aggressiven Milieu leicht angegriffen wird und dadurch ihren natürlichen Abwehrschutz gegen Bakterien verliert.
Berlin (aho) – Der Bundestag hat am Donnerstagabend die 16. AMG-Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) beschlossen. Mit der Gesetzesänderung erhalten die zuständigen Überwachungsbehörden der Länder mehr Kontrollbefugnisse als bisher. Der Austausch zwischen den Behörden wird verbessert, die Länder können sich künftig einer bundesweiten Datenbank
Hannover/Bakum (aho) – In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Tierärztliche Praxis“ berichten Veterinärmediziner der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Außenstelle Bakum über Lahmheiten in einem Ferkelerzeugerbestand, die einen ursächlichen Zusammenhang mit der überdosierten Gabe von Teracyclin vermuten lassen.
(lid) – In Dänemark ist der Einsatz von Antibiotika in der Schweinehaltung deutlich angestiegen. Die dänische Landwirtschaftsministerin nennt die Zunahme „alarmierend“.
Hamburg (aho) – Apotheker sind gesetzlich verpflichtet zu beraten. Seit dem 1. Juni 2012 ist eine ausführliche Kundenberatung sogar laut Apothekenbetriebsordnung Pflicht. Nach Recherchen des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins „Markt“ im NDR Fernsehen kommen Apotheker dieser Pflicht nicht nach. Patienten bekommen demnach viel zu viele Medikamente ohne Beratung verkauft. Mediziner und Pharmakologen halten dieses Ergebnis für erschreckend.
(AVA) – Die 12. AVA-Haupttagung vom 14. bis 17. März 2013 in Göttingen, wirft ihre Schatten voraus. Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) hat auch für dieses Jahr ein sehr interessantes Tagungsprogramm erstellt.
Davos/Eschborn (aho) – Weil Humanmediziner zu viele und häufig auch die falschen Antibiotika verordnen, steigt die Zahl resistenter Stämme, sagte Professor Michael Kresken von der Antiinfectives Intelligence laut einem Bericht der in Eschborn erscheinenden „Pharmazeutischen Zeitung“ während des Fortbildungskongresses Pharmacon Davos.
(BfT) – Zum dritten Mal fand Ende November in Berlin ein gemeinsamer Infotag der Tiergesundheitsindustrie und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) statt. Fragen rund um das Thema „Zulassung von Tierarzneimitteln – Derzeitiger Stand und aktuelle Entwicklungen“ wurden konstruktiv und kritisch diskutiert. Auch das unverändert aktuelle Thema Antibiotika stand auf der Agenda.
In den vergangenen Jahren habe die Europäisierung der Tierarzneimittelzulassung weiter zugenommen. Nur noch wenige Firmen seien ausschließlich national tätig, führte der Präsident des BVL, Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg in seinem Grußwort aus. Die Behörden stünden zunehmend unter kritischer Beobachtung. Für die Wirtschaft habe sich der ökonomische Druck verschärft.
[Geimpfte Eber ca. zwei Wochen nach der zweiten Impfung; deutliche Hodenatrophie] (aho) – Seit 1998 wird die sogenannte „Eberimpfung“ in Australien und Neuseeland eingesetzt, um den Geschlechtsgeruch vor der Schlachtung und das arttypische Verhalten von Ebern zu unterdrücken. Ab 2005 folgten dann eine Vielzahl von Ländern Südamerikas und Asiens. Der Impfstoff Improvac® wurde im Frühjahr 2009 auch in der EU zugelassen. Danach im Jahr 2010 auch in Japan und seit März 2011 in den USA.
Berlin (aho) – Die staatliche Antibiotika-Datenbank soll als Erweiterung der bestehenden HIT-Datenbank (Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere) programmiert werden.
Horstmar (aho) – Zum Zeitpunkt der Kalbung soll die beste physische Kondition der Kuh für eine gesunde und produktive Laktation sichergestellt sein. Allerdings gibt es heute sehr vielgestaltige praktische Erfahrungen und Meinungen, sowie widersprüchliche wissenschaftliche Aussagen, wie das richtige Trockenstellen und das Trockenstehmanagement zu erfolgen hat.
Anlässlich der bisherigen Termine wurden auch der Einsatz antibiotischer Trockensteller kontrovers diskutiert. Die öffentliche Diskussion um Antibiotika im Euter dürfte die Milchviehhalter in Zukunft in Atem halten.
Berlin (aho) – Mit Entsetzen hat die Bundestierärztekammer (BTK) heute auf die Aufweichung der Betäubungsreglung in Entwurf des neuen Tierschutzgesetzes reagiert. Eigentlich sollte ein erneuertes Tierschutzgesetz den Tieren mehr Schutz garantieren – doch die Novelle verkam nach Urteil der BTK immer mehr zu einer Farce, …
(aid) – „Wir haben Stadtwasser im Stall“, ist das Argument vieler Landwirte dafür, auf die Qualität des Tränkewassers zu vertrauen, das ihre Tiere saufen. Das kann in mehrerlei Hinsicht ein Trugschluss sein. Trinkwasser und gutes Tränkewasser sind nicht unbedingt dasselbe, erfuhren die etwa 150 Teilnehmer des Seminars „Tränkwasserhygiene – Bestandsgesundheit und Antibiotikaeinsatz“ an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo).
(aho) – Bis zu 70% der Arznei-Wirkstoffe gehen durch den Körper direkt in die Toilette und herkömmliche Klär-Anlagen können das nicht herausfiltern. Für die Belastung unseres Trinkwassers sind Schmerzmittel, Medikamente gegen Diabetes, Antibiotika oder Hormone der Antibabypille verantwortlich.
(pm) – Der Procura® 10 % – Ferkeldoser ist ein Ergänzungsfuttermittel für Saugferkel zur zusätzlichen Energieversorgung und Appetitanregung. Inhalt: 250 ml
82% der Saugferkelverluste treten in der ersten Lebenswoche auf, 61 % davon in den ersten drei Tagen. Diese nüchternen Zahlen verdeutlichen, dass bei schwächlichen und infektionsgefährdeten Ferkeln umgehend und vorbeugend eingegriffen werden muss.
Berlin (aho) – Am heutigen Mittwoch äußerten sich in einer öffentlichen Anhörung zur Novellierung des Arzneimittelgesetzes vor dem Agrarausschuss eine Reihe von Experten zum Antibiotikaeinsatz in der agrarischen Tierhaltung. So sagte Brigitte Wenzel vom Deutschen Bauernverband, dass die verwendete Menge von 1.734 t Antibiotika im Jahr 2011 den Bauernverband „nachdenklich gestimmt“ habe.
Horstmar (aho) – Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013 ist in vollem Gange. „Wir Grünen wollen den Einsatz gegen die Massentierhaltung systematisch zum Thema im Bundestagswahlkampf machen“, sagte Fraktionschefin Renate Künast der Zeitung „Welt“. Natur- und Tierschutz sowie die Sicherheit der Verbraucher gehörten zu den „Kernthemen“ der Grünen, „und die Bürger erwarten zu Recht, dass wir dazu konkrete Pläne vorlegen“.
Berlin (hib/EIS) Der Einsatz von Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation – auch als Reserveantibiotika bezeichnet – bei Tieren ist unter bestimmten Bedingungen zugelassen. Das geht aus einer Antwort (17/11079) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (17/10907) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Des Weiteren heißt es dazu in der Antwort, dass in […]
Hannover (pm) – IPC, das ist „Individual Pig Care“, ein neues System für das prophylaktische Gesundheitsmanagement in Schweinebeständen, das auf die kontinuierliche und standardisierte Beurteilung der Gesundheit einzelner Tiere abzielt. Es dient als Frühwarn-System und unterstützt den gezielten und verantwortungsbewussten Einsatz von Antibiotika – eine der zentralen Voraussetzungen für ein vermindertes Auftreten von Resistenzen. Auf der EuroTier 2012 stellte Pfizer Animal Health das IPC-System vor.
Starnberg (aho) – Auf die Tierärzte und Landwirte kommt mit einer weiteren AMG-Novelle wohl eine Einschränkung des tierärztlichen Dispensierrechtes zu. Ferner beinhaltet der vorliegende Referentenentwurf (Stand: 18.07.2012) umfassende Meldepflichten, insbesondere für Landwirte.