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System zum prophylaktischen Gesundheitsmanagement für Schweinebestände auf EuroTier 2012 vorgestellt: IPC unterstützt verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika

Hannover (pm) – IPC, das ist „Individual Pig Care“, ein neues System für das prophylaktische Gesundheitsmanagement in Schweinebeständen, das auf die kontinuierliche und standardisierte Beurteilung der Gesundheit einzelner Tiere abzielt. Es dient als Frühwarn-System und unterstützt den gezielten und verantwortungsbewussten Einsatz von Antibiotika – eine der zentralen Voraussetzungen für ein vermindertes Auftreten von Resistenzen. Auf der EuroTier 2012 stellte Pfizer Animal Health das IPC-System vor.
Die gesellschaftliche und agrarpolitische Diskussion um den Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren hat gezeigt, dass Tierhalter und Tierärzte gefordert sind, die eingesetzten Wirkstoffmengen auf ein notwendiges Maß zu beschränken. Gleichzeitig sollen Antibiotika als wichtige Option beim Behandeln von Infektionskrankheiten dauerhaft erhalten bleiben. Bei einer Pressekonferenz von Pfizer Animal Health auf der EuroTier 2012 in Hannover erläuterte Professor Thomas Blaha von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Leiter der Außenstelle für Epidemiologie in Bakum, dass die Antibiotikaleitlinien den Tierärzten sinnvolle Regeln an die Hand geben, um Antibiotika bei kranken Tieren verantwortungsvoll einzusetzen. Ziel sei es, durch die Auswahl geeigneter Wirkstoffe und Dosierungen eine wirksame Therapie zu gewährleisten und das Auftreten antibiotikaresistenter Krankheitskeime möglichst zu minimieren.

Darüber hinaus müssten Tierhalter und Tierärzte jedoch künftig verstärkt daran arbeiten, dass von vornherein weniger behandlungsbedürftige Infektionskrankheiten in den Beständen auftreten. „Der Schlüssel dafür ist die Tiergesundheit“, erklärte Blaha. „Wir müssen unser Augenmerk verstärkt darauf richten, Kriterien für die Tiergesundheit systematisch zu erfassen, auszuwerten und auch zwischen den Betrieben zu vergleichen.“ Zu diesen Kriterien gehören beispielsweise Verlustraten, Schlachtbefunde, klinische Erkrankungen und Behandlungshäufigkeiten. Ein kontinuierliches Beobachten und Dokumentieren der Tiergesundheit würde Erkenntnisse darüber liefern, welche prophylaktischen und therapeutischen Maßnahmen am meisten Erfolg versprechen. Derzeit fehlten allerdings noch die Systeme für ein standardisiertes und kontinuierliches Gesundheitsmonitoring.

Mit Individual Pig Care (IPC) hat Pfizer Animal Health ein neues EDV-gestütztes System für das Gesundheits- und Herdenmanagement in Schweinebeständen eingeführt. Dr. Elisabeth Banholzer von Pfizer stellte IPC und erste Praxisergebnisse mit dem Programm auf der EuroTier vor. Ein entscheidendes Element von Individual Pig Care ist der Fokus auf die Einzeltiere. Statt nur den Gesundheitszustand der gesamten Herde im Auge zu behalten, unterstützt IPC Landwirte und Tierärzte dabei, das Befinden einzelner Schweine des Bestandes kontinuierlich zu erfassen und zu analysieren. „IPC ermöglicht es, auffällige Tiere frühzeitig zu identifizieren, deren Symptome zu quantifizieren und zu dokumentieren“, erläuterte Banholzer. Eine sofortige Therapie könne dann Infektionsketten nachhaltig unterbrechen und damit den Grundstein für den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika legen.
Erste Ergebnisse aus Pilotstudien in Spanien haben gezeigt, dass mit Hilfe von IPC geringere Verlustraten, ein geringerer Einsatz von Antibiotika sowie höhere durchschnittliche Tageszunahmen in Schweinebeständen zu verzeichnen waren.

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