H5N8-Virus erreicht Schleswig-Holstein
Kiel (aho) – Im Kreis Nordfriesland ist bei mehreren verendeten Wildvögeln der Geflügelpest-Erreger. In Schleswig-Holstein ist bei mehreren verendet aufgefunden Wildvögeln der Geflügelpest-Erreger des Subtyps nachgewiesen worden. Konkret waren ein Großer Brachvogel, eine Pfeifente und ein Wanderfalke infiziert. Das nationale Referenzlabor für Geflügelpest, das Friedrich-Loeffler-Inistitut (FLI), hat die Nachweise bestätigt. In Hamburg-Lohbrügge war schon am Donnerstag eine Wildente mit dem Virus H5N8 gefunden worden.
Erste Geflügelpest-Nachweise erfolgten in den letzten Tagen bereits bei Wildvögeln in den Niederlanden. Seit Ende Juli 2020 wird aus Russland und Kasachstan eine Serie von Geflügelpest-Ausbrüchen des Subtyps H5N8 bei Geflügel und Wildvögeln gemeldet. Die betroffenen Regionen liegen auf der Route von migrierenden Wasservögeln, die im Herbst nach Europa ziehen.
Das Veterinäramt des Kreises Nordfriesland ordnet nun die Aufstallung von Geflügel nach der Geflügelpest-Verordnung in Küstennähe und weiteren Wildvogelrastgebieten an. Hierzu stellt der Kreis Nordfriesland entsprechende Informationen zur Verfügung.
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