6.10.2016
Futterkamp (aho) – Die betäubungslose Kastration von Ferkeln ist ab dem 1. Januar 2019 endgültig verboten. In den Niederlanden, wo bereits in größerem Umfang Jungeber gemästet werden, müssen die Mäster bei den angelieferten Jungeber bereits Abschläge auf den Basispreis hinnehmen. Hierzulande liegt der Anteil der als Jungeber gemästeten männlichen Schweine bei ungefähr 5 %. Vor diesem Hintergrund suche viele Schweinemäster nach Alternativen.
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13.09.2016
Lückenhafte Kenntnisse erzeugen Unsicherheit – Arzneimittel für Hobbytiere weniger in der Kritik
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23.08.2016
Greenfield/Bad Homburg (Elanco) – Elanco Deutschland GmbH hat jetzt das erste Tierarzneimittel in den deutschen Markt eingeführt, das das Immunsystem im Zeitraum um die Abkalbung unterstützt. Der enthaltene Wirkstoff (Pegbovigrastim) ist ein nachgebauter körpereigener Bestandteil und wirkt im angeborenen Immunsystem der Kuh, stellt die Funktion bestimmter Abwehrzellen (Neutrophile Granulozyten) wieder her und steigert auch ihre Anzahl. Die körpereigene Abwehr der Kuh wird gestärkt und eindringende Bakterien werden schneller erkannt und abgetötet.(1)
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20.07.2016
Stuttgart (aho) – Da mit der Zulassung von Tierarzneimitteln hohe Kosten verbunden sind, scheuen die Arzneimittelhersteller für bestimmte, selten auftretende Erkrankungen (englisch: minor uses) oder Tierarten wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Ziegen, Schafe, Kameliden, Fische oder Bienen (englisch: minor species) eine entsprechende Zulassung. Das bedeutet aber nicht, dass keine Arzneimittel zur Verfügung stehen, um diese Patienten nach dem aktuellen Stand der Veterinärmedizin therapieren zu können. In bestimmten Fällen erlaubt das Arzneimittelrecht dem Tierarzt unter Beachtung der „Umwidmungskaskade“ auch nicht für die entsprechende Tierart zugelassene Arzneimittel anzuwenden.
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17.06.2016
Brüssel (aho) – Eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in der EU und Deutschland weiß noch immer zu wenig über die Wirkungsweise und den Einsatz von Antibiotika. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission, die sie im Rahmen ihres Einsatzes gegen die Antibiotikaresistenz veröffentlicht hat. Demnach wissen nur 44 Prozent der Deutschen (EU-28: 43), dass Antibiotika Viren nicht zerstören. 45 Prozent (EU-28: 46) glauben das Gegenteil, 11 Prozent wissen es nicht.
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14.06.2016
Dessau (aho) – Antibiotika aus Kleinkläranlagen können insbesondere im ländlichen Raum das Grundwasser belasten. Das belegen aktuelle Untersuchungen des Umweltbundesamts (UBA) in Dessau.
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2.05.2016
Sinkende Verkaufszahlen des Antibiotikasegmentes unterstreichen Durchgriff von Kontrollmaßnahmen
Würzburg/Bonn (BfT) – Der Tierarzneimittelmarkt 20151 in Deutschland war mit minus 1,3 Prozent deutlich rückläufig gegenüber dem Vorjahr, so der Bundesverband für Tiergesundheit. Damit hat sich die Dynamik des Marktes in den vergangenen vier Jahren deutlich abgeschwächt. Bestimmende Faktoren waren ein zunehmender Wettbewerb, die rückläufige Antibiotikaanwendung und die wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft. Impulse konnten nur durch Innovationen gesetzt werden.
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11.04.2016
Frankfurt a. M. (bpt) – Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) begrüßt, dass bei der Amtschef- und Agrarministerkonferenz am 13. – 15. April in Göhren-Lebbin erneut über Wege und Strategien zur Lösung des wichtigen Themas der Antibiotikaresistenzen beraten wird. Das hat bpt-Präsident, Dr. Siegfried Moder, vergangene Woche in einem Schreiben an die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern hervorgehoben.
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30.03.2016
Berlin (aho) – Die Bundesregierung sieht jetzt die Wirtschaft gefordert, den Umstellungsprozess weg von der betäubungslosen Ferkelkastration zu vollenden. Dazu gehörten vor allem Abstimmungsprozesse über die gesamte Produktionskette hinweg. Die jeweiligen Vertragspartner von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Verarbeitung bis zum Lebensmitteleinzelhandel müssten sich „aufeinander einstellen“. Diese Aufgabe könne nur von der Wirtschaft selbst wahrgenommen werden, so die Bundesregierung.
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13.03.2016
Göttingen (aho) – Das Bundeslandwirtschaftsministerien will die Therapiefreiheit von Tierärzten beim Einsatz von Antibiotika weiter einschränken. Tierärzte haben grundsätzlich eine Therapiefreiheit aufgrund der Berufsausübungsfreiheit nach Artikel 12 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz.
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6.03.2016
Zürich (aho) – Politik und Lebensmittelhandel fordern einen baldigen Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration. Im Rahmen einer Dissertation an der Universität Zürich wurden verschiedene intramuskulär (IM) injizierbare Anästhesiemethoden für 8-14 tägige Ferkel geprüft. Vorgabe waren eine genügende Anästhesiequalität und eine ruhige, maximal zweistündige Aufwachphase. Geprüft wurden verschiedene Kombinationen von Ketamin, Azaperon, Romifidin und Butorphanol. Zusätzlich wurde ein Schmerzmittel verabreicht.
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22.02.2016
Göttingen (AVA) – Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) beim Bundesagrarministerium beurteilt die derzeitige deutsche Nutztierhaltung „in wesentlichen Teilen für nicht zukunftsfähig“. Die „Agrar- Weisen“, empfehlen deshalb, die „Weichen“ radikal neu zu stellen. Frau Prof. Ute Knierim vom Fachbereiches Ökologische Agrarwissenschaften des Universitätsstandorts Witzenhausen gehört diesem Gremium an.
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17.02.2016
Kopenhagen (aho) – Die dänischen Schweineproduzenten haben nach Angaben des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft (Landbrug & Fødevarer) den Antibiotikaeinsatz im Bezug auf die Verbrauchsmengen weiter reduziert. Eine Auswertung für 2015 zeigt, dass die Branche die für 2020 angepeilte Senkung um 20 % bereits jetzt erreicht hat.
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11.02.2016
Berlin/Amsterdam (aho) – Um die Selektion solcher Keime einzudämmen, die gegen sogenannte Reserveantibiotika resistent sind, soll die Anwendung solcher Reserveantibiotika in der Veterinärmedizin weiter eingeschränkt werden. So soll eine Übertragung von Resistenten Keimen aus der Tierhaltung auf den Menschen eingeschränkt werden. Reserveantibiotika (insb. Fluorchinolone, Cephalosporine) werden in Human- und Veterinärmedizin sehr unterschiedlich genutzt. Während eine Auswertung des BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) einen jährliche Verbrauch von 16 Tonnen Reserveantibiotika in der Veterinärmedizin ausweist, dürfte der Verbrauch in der Humanmedizin geschätzt zwischen 400 – 600 Tonnen liegen.
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22.01.2016
Göttingen (aho) – Wie jedes Jahr gehört auch dieses Jahr der „Standespolitische Abend“ im Rahmen der 16. AVA-Haupttagung in Göttingen zu den Höhepunkten der Veranstaltung. Neben arzneimittelrechtlichen Fragestellungen referiert Frau Dr. Knierim zum Thema „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“.
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1.12.2015
Greifswald – Insel Riems (FLI) – Heute nahm die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) mit ihrer konstituierenden Sitzung auf der Insel Riems ihre Arbeit auf. Im historischen Loeffler-Haus, in dem Friedrich Loeffler 1910 das älteste Virusforschungsinstitut weltweit begründete, wurde Professor Uwe Truyen, Direktor des Institutes für Tierhygiene und öffentliches Veterinärwesen der Universität Leipzig, zum Vorsitzenden der Kommission gewählt. Die am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) eingerichtete Kommission bewertet weisungsunabhängig den Einsatz von Impfstoffen in der Tiermedizin. „Die Arbeit der StIKo Vet wird sich an der Tätigkeit der entsprechenden Kommission für die Humanmedizin, die am Robert Koch-Institut angesiedelt ist, orientieren und Empfehlungen speziell für den Einsatz von Impfstoffen in der Tiermedizin aussprechen“, erläutert der Präsident des FLI, Prof. Thomas Mettenleiter. Am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems führt der Tierarzt Dr. Max Bastian die Geschäftsstelle der StIKo Vet.
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22.11.2015
Peking (aho) – Chinesische Wissenschaftler haben erstmals bei Hühnern und Schweinen ein Resistenzgen (mrc-1) gegen das Polymyxin-Antibiotikum Colistin auf einem Plasmid nachgewiesen.
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12.10.2015
(BfT) – Der europäische Tierarzneimittelmarkt konnte im Ranking der Nationen bzw. Kontinente seine Position etwas stärken und liegt nach wie vor nach Nordamerika an zweiter Stelle. Gut ein Drittel aller Umsätze werden in Europa getätigt.
Insgesamt waren das laut CEESA für 2014 über 5 Mrd. Euro. Größter Umsatzträger sind die Antiparasitika mit über 31 Prozent. Nur knapp dahinter liegen die Umsätze für Impfstoffe mit rund 27 Prozent. Antibiotika sind weiter zurückgegangen auf rund 15 Prozent.
Die europäische Tiergesundheitsindustrie investiert jährlich bis zu 12 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Die Kosten, um ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, werden mit bis zu 150 Mio. Euro und mit einer Entwicklungszeit bis zur Marktreife mit bis zu elf Jahren veranschlagt. 35 Prozent der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung entfallen auf die Pflege der auf dem Markt befindlichen Produkte.
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28.07.2015
Berlin (aho) – Während in der Humanmedizin immer mehr Antibiotika verordnet werden, zeigen die Verbrauchsmengen in der Veterinärmedizin weiterhin einen deutlichen Abwärtstrend. So wurden im Jahr 2014 in der Veterinärmedizin 214 Tonnen (ca. 15 Prozent) weniger Antibiotika abgegeben als im Vorjahr und ca. 468 Tonnen (ca. 27 Prozent) weniger gegenüber der ersten Erfassung im Jahr 2011.
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