Größerer Korrekturbedarf: NRW will Hähnchenmaststudie nachrechnen
Düsseldorf (aho) – Nachdem Statistiker – darunter auch Experten des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) – eklatante handwerkliche Fehler in der sogenannten Hähnchenmaststudie des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) aufgezeigt haben, ist die Studie wohl nicht mehr zu halten. Sie soll überprüft werden. „Derzeit werden die Grundlagen des Gutachtens und das Gutachten noch einmal geprüft“, sagte Lanuv-Sprecher Peter Schütz der in Dortmund erscheinenden RuhrNachrichten. Wenn die das mit uns durchrechnen wollen, stehen wir natürlich zu Verfügung“, sagte ein RWI-Sprecher dem Blatt.
Der Bochumer Ökonom Prof. Thomas Bauer und der Dortmunder Statistiker Prof. Walter Krämer vom RWI sehen einen weitaus größeren Korrekturbedarf. Sie hatten die Studie zur „Unstatistik des Monats“ gekürt. Minister Remmel sei einem Irrtum aufgesessen, sagte Krämer dem Blatt.
Die FDP will die „Ungereimtheiten“ der Hähnchenmaststudie im Landtag thematisieren. Dr. Stefan Romberg (FDP) hatte in zwei „Kleinen Anfragen“ die Landesregierung aufgefordert, das Zahlenwerk zu erläutern.
Hier finden Sie in einem PDF-Dokument eine tiefer gehende Analyse der NRW-Hähnchenmaststudie.
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