„Initiative Tierwohl“: Niederländische und dänische Schweinehalter sehen sich diskriminiert
(aho) – Weil ausländische Schweinehalter vorläufig von der deutschen „Initiative Tierwohl“ ausgeschlossen sind, wenden sich Verbände der niederländischen und dänischen Schweinehalter in einer gemeinsamen Erklärung an die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager und beklagen sich über eine ungerechtfertigte Diskriminierung. Die Verbände der niederländischen und dänischen Schweinehalter würden sich nach eigenem Bekunden ebenfalls gerne an dem von der Branche organisierten und finanzierten Fonds zur Förderung einer tiergerechten und nachhaltigen Fleischerzeugung beteiligen.
Mit der „Initiative Tierwohl“ haben sich Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam die Förderung einer nachhaltigen Fleischerzeugung mit dem Schwerpunkt der Förderung des Tierwohls zum Ziel gesetzt.
Der Lebensmitteleinzelhandel zahlt ab dem 1. Januar 2015 je Kilogramm Schweinefleisch 4 ct. in einen Topf ein, aus dem die teilnehmenden Landwirte die Bonuszahlungen für die Einhaltung vorher zugesicherter Kriterien erhalten sollen. In diesem Jahr rechnet die Initiative laut eigener Aussage damit, rund 85 Millionen Euro auszuzahlen.
In einem vierwöchigen Anmeldezeitraum sollen sich interessierte Landwirte voraussichtlich ab dem 1. April 2015 bei ihren QS-Bündlern anmelden können.
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