Entwarnung in der Eifel: Wildschwein hatte keine Schweinepest
Koblenz (aho) – Ein Frischling aus dem Kreis Ahrweiler war doch nicht wie am 18. März gemeldet mit dem Virus der Schweinepest infiziert. Das nationale Referenzlabor für Schweinepest, das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, hatte den Erregernachweis des Landesuntersuchungsamtes (LUA) bestätigt und zunächst ein Feldvirus diagnostiziert. Weiterführende Untersuchungen haben dann allerdings ergeben, dass das in der Ortsgemeinde Leimbach erlegte Wildschwein doch kein Feldvirus, sondern ein Impfvirus in sich getragen hat. Das bedeutet: Das Tier war gegen Schweinepest geimpft, aber glücklicherweise nicht mit dem Erreger infiziert. In diesem Teil der Eifel war die Schweinepest zuletzt im Juli 2007 aufgetreten, seit 2005 wird Schwarzwild dort mit Köderimpfungen gegen den Erreger der folgenreichen Tierseuche geschützt.
Da der Fundort in dem seit November 2005 ausgewiesenen Gefährdeten Bezirk „Eifel“ liegt, hat die neue Sachlage keine weitreichenden Konsequenzen. Sowohl in der Eifel als auch in den anderen Impfgebieten im Westerwald und in der Pfalz findet die nächste Impfung wie geplant ab dem 27. März statt. In allen Gefährdeten Bezirken müssen außerdem weiterhin alle erlegten und tot aufgefundenen Wildschweine im LUA auf Schweinepest untersucht werden – seit Anfang Februar 2009 gab es im Westerwald und in der Pfalz 13 Virusnachweise, die beiden letzten aktuell in den Kreisen Neuwied und Südwestpfalz.
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