Blauzungenkrankheit: Landkreis Ebersberg droht Impfverweigerern mit Zwangsgeld
Ebersberg (aho) – Das Landratsamt Ebersberg will jetzt mit Zwangsgeldbescheiden gegen solche Tierhalter vorgehen, die ihre Rinder, Schafe und Ziegen nicht gegen die Blauzungenkrankheit impfen lassen wollen. Der Landkreis will nicht eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts München abwarten. Zwei Landwirte aus dem Landkreis hatten gegen die Allgemeinverfügung zur Impfpflicht gegen die Blauzungenkrankheit Klage erhoben.
Die Impfaktion 2009 muss bis spätestens Mitte Juni abgeschlossen sein, damit noch vor dem Weideaustrieb ein bestmöglicher Schutz vor der Krankheit erreicht werden kann, argumentiert der Landkreis in einer Presseinformation. Die Viren, die sie verursachen, werden von kleinen Mücken übertragen. Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigenpflichtige Tierseuche. Sie kann insbesondere bei Schafen tödlich verlaufen. In jedem Fall leiden die erkrankten Tiere sehr. Die meisten Landwirte aus dem Landkreis Ebersberg haben Rinder, Schafe und Ziegen bereits impfen lassen. Damit mit der Impfung die Tierseuche erfolgreich bekämpft werden kann, hofft man im Landratsamt, dass sich auch die bisherigen Impfgegner für eine Immunisierung ihrer Tierbestände entscheiden. Die Impfung ist im Moment die einzig wirksame Schutzmaßnahme gegen eine weitere Ausbreitung der Erkrankung, so der Landkreis.
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