Klassische und Afrikanische Schweinepest sollen frühzeitig erkannt werden
Berlin (aho) – In Deutschland wird ein Monitoring zur Früherkennung der Afrikanischen (ASP) und Klassischen Schweinepest (KSP) bei Wildschweinen aufgebaut. Das sieht die vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Schweinepest-Monitoring-Verordnung vor, dem der Bundesrat am Donnerstag zugestimmt hat. Die Einführung des neuen Monitorings erfolgt vor dem Hintergrund der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den EU-Ländern Polen, Lettland und Litauen sowie in der Russischen Föderation, Weißrussland und der Ukraine.
Im Mittelpunkt stehen verendet aufgefundene sowie im Rahmen der Jagd erlegte Wildschweine, die klinisch auffällig waren oder bei denen pathologisch-anatomische Veränderungen festgestellt werden. Die im Rahmen des ASP-Monitorings gewonnenen Proben sollen gleichzeitig auf das Virus der Klassischen Schweinepest (KSP) untersucht werden, die klinisch nicht von der Afrikanischen Schweinepest zu unterscheiden ist. Daneben sollen „gesund“ erlegte Wildscheine sowie Hausschweine weiterhin auf Antikörper gegen das Virus der Klassischen Schweinepest untersucht werden.
Zur Beprobung der Wildschweine sollen die Jagdausübungsberechtigten verpflichtet sein. Sie sollen die Proben an die von der zuständigen Behörde bestimmte Untersuchungseinrichtung weiterleiten.
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