Schleswig-Holstein: BHV1-Virus erneut nachgewiesen
Kiel (aho) – Nachdem das Bovine Herpesvirus 1 (BHV1) im April in einem Rindermastbetrieb in Dithmarschen (Schleswig-Holstein) amtlich festgestellt wurde, gibt es nun einen erneuten Nachweis in Dithmarschen. Wie das Agrarministerium in Kiel mitteilten, wurde das Virus auf einen Betrieb mit 120 Tieren im Rahmen von Blutuntersuchungen umliegender Ställe festgestellt. Sie tragen das Virus in sich und können andere Rinder anstecken – ohne jedoch selbst erkrankt zu sein. Der Betrieb wurde gesperrt, die Rinder werden schnellstmöglich geschlachtet. Ihr Fleisch kann laut Verbraucherschutzministerium bedenkenlos verzehrt werden, denn das Virus ist nicht auf den Menschen übertragbar und daher ungefährlich.
Freiheitsstatus nicht gefährdet
Der Bovine Herpesvirus Typ 1 zählt zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen in Deutschland und wird seit 1997 staatlich bekämpft. Seit Juni 2017 gilt Deutschland als offiziell BHV1-frei. Vereinzelte Nachweise gefährden diesen Status nicht. Auch in anderen Bundesländern sind bislang vereinzelt Fälle aufgetreten, in Schleswig-Holstein liegen die letzten Nachweise mehr als ein Jahr zurück.
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