MKS – Ausbruch in der Türkei
(aho) Wie das OIE (Office International des Epizooties) mitteilt, hat
das Türkische Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten am 2. November zwei Ausbrüche der Maul – und Klauenseuche in Ost-Anatolien gemeldet. Die Meldung beruht auf Beobachtungen an erkrankten Rindern, Sektionen und Laboruntersuchungen, bei denen der Virus-Typ Asia 1 festgestellt wurde. Vermutlich wurden die Tiere um den 18. Oktober 1999 infiziert. Insgesamt stehen 1050 Rinder unter Verdacht, wobei es sich insbesondere um ein – bis zweijährige Mastrinder handelt. Die MKS wurde bei 33 Tieren diagnostiziert, vier Tiere sind verstorben, 29 Tiere wurden geschlachtet. Als Infektionsquelle werden geschmuggelte Tiere vermutet. Ost-Anatolien (Kurdengebiet) hat lange und unkontrollierbare Grenzen zu Georgien, Armenien, dem Iran, dem Irak und Syrien. Als Bekämpfungsmassnahmen wurden Verbringungsverbote, Quarantäne, Keulungen und Ringimpfungen angeordnet.
Quelle: OIE 5 Nov 1999 Vol. 12 – No. 43