Frankreich: BSE und keine Ende
(aho) Nach Mitteilung des französichen Landwirtschaftsministeriums von Freitag, dem 11.02.00 ist in Frankreich bei einer Milchkuh ein neuer Fall von Rinderwahnsinn (BSE) entdeckt worden. Entsprechend der geltenden Regelungen seien alle 141 Tiere der betroffenen Herde daraufhin getötet worden. In diesem Jahr war dies der fünfte BSE-Fall in Frankreich. Seit dem Ausbruch der Krankheit 1991 hat es 86 solcher Fälle gegeben. Die erkrankte Milchkuh zählte zu den Rindern, die nach dem Tiermehlverbot 1990 geboren wurden. Bis heute wird kontaminiertes Tiermehl für die Verbreitung von BSE verantwortlich gemacht. Nach Einschätzung eines interministeriellen Ausschusses könnten Landwirte unrechtmässig billiges Hühner- und Schweinefutter mit Tiermehl an Kühe verfüttert haben. Das könnte BSE bei Rindern erklären, die nach 1990 geboren wurden. Wegen der gut fünfjährigen Inkubationszeit ist laut Ministerium bis Ende 2001 mit weiteren BSE-Fällen zu rechnen.
agro-news.ch vom 14.02.2000