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Frühlingsgras: Achtung Magnesium-Mangel

(aho) Gemessen am Bedarf der Milchkuh enthält Frühlingsgras zu wenig Magnesium (Mg). Dazu kommt, dass das Magnesium aus dem Gras schlecht verwertet wird. Schuld daran sind der hohe Proteingehalt und die geringe Struktur von Frühlingsgras sowie das im Wiesenfutter reichlich vorhandene Kalium. Stress wie Rangkämpfe, Brunst und extreme Schwankungen in den Tagestemperaturen führen im Weiteren dazu, dass das Magnesium in der Kuh blockiert wird und nicht zur Bedarfsdeckung zur Verfügung steht. Nicht zuletzt hat die Kuh kaum Magnesiumreserven, auf die sie bei einem Mangel zurückgreifen kann.

Kühe mit einem leichten Magnesium-Mangel zeigen Symptome wie nervöses Verhalten, unsicherer Gang, Muskelzittern, Reduktion der Futteraufnahme und der Milchleistung. Ein schleichender Magnesium-Mangel fördert auch das Auftreten von Milchfieber und Ketose. Er ist Mitursache von Fruchtbarkeitsstörungen. Die Anzeichen eines gravierenden Magnesium- Mangels sind Zähneknirschen, starker Speichelfluss, steifer Gang, glotzende Augen, Ruderbewegungen mit den Gliedmassen und Festliegen. Ohne Hilfe verenden die Tiere in kurzer Zeit.

Neben dem Magnesium-Gehalt der Ration gibt die Mg-Konzentration im Blut (Ansprechpartner Tierarzt) Auskunft über die Versorgung der Milchkuh mit Magnesium. Werte unter 0.7 mmol/l weisen auf einen Mangel hin. Die Mg-Versorgung der Milchkuh lässt sich auch über die Magnesium- Konzentration im Harn beurteilen. Zu diesem Zweck steht ein Schnelltest der Firma Merck zur Verfügung (Vertrieb über Tierarzt).

Dem Magnesium-Mangel im Frühling kann mit folgenden Massnahmen vorgebeugt werden:

Bedarfsgerechte Magnesiumversorgung (in der Gesamtration 2,5 g Magnesium je kg Trockensubstanz) Fehlendes Magnesium über Mg-reiche Mineralsalzmischung oder in Form von Mg-Oxid ergänzen

Korrekte Natriumversorgung (30 – 50 g Viehsalz pro Tag) Hohe Kalium-Gehalte im Wiesenfutter (mehr als 30 g Kalium je kg Trockensubstanz) durch eine angepasste Kaliumdüngung von Wiesen und Weiden vermeiden, da Kalium-Überschuss in der Ration auf Ebene Kuh nicht auskorrigiert werden kann

Zufütterung von energiereichen Futtermitteln Ausreichend strukturierte Ration vorlegen (Ergänzung mit Heu) Futterumstellungen und Weideaustrieb stufenweise vornehmen Stress jeglicher Art vermeiden

Es braucht nur wenig, um auch im Frühjahr die Milchkuh bedarfsgerecht mit Magnesium zu versorgen. Eine gute Gesundheit und die gewünschte Leistung werden der Lohn sein.

Jürg Kessler Eidg. Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) 1725 Posieux Tel. 026 4077 275 E-Mail

Quelle:

Eidg. Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) Mitteilung für die landwirtschaftliche Presse vom 14.3.2000

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