Erneuter Vorstoß für Verbot von BSE-Risikomaterialien
(AgroOnline) Die Verarbeitung von BSE-Risikomaterialien zu Tiermehl soll künftig in der EU verboten sein. Zum fünften Mal fordert dies die EU-Kommission und hofft jetzt, eine Mehrheit innerhalb der EU-Mitgliedstaaten zu finden. Gestern hat die EU-Kommission einen erneuten Vorschlag vorgelegt, nach dem Gehirn, Augen und Rückenmark von Rindern, Schafen und Ziegen nicht in die Futterkette geraten dürfen, berichtet die britische Financial Times in ihrer heutigen Ausgabe. Diese Gewebe gelten als Risikomaterialien, durch die eine BSE-Übertragung als wahrscheinlich gilt. Bislang gab es für ein Verbot im Tiermehl keine Mehrheit im EU-Ministerrat. Das könnte sich jetzt geändert haben, nachdem in Dänemark im März erstmals ein BSE-Fall aufgetreten ist. (ED)
AgroOnline vom 4. Mai 2000