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Umweltsicherheit bei Tierarzneimitteln: Überschaubares Risiko

(BfT) Bei der Zulassung von Tierarzneimitteln werden seit der 5. Novelle des Arzneimittelgesetzes 1995 zusätzlich zu Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit für Tier, Anwender und den Verbraucher auch die Auswirkungen auf die Umwelt geprüft. In die Bewertung wird vom BgVV, der deutschen Zulassungsbehörde für Tierarzneimittel, falls erforderlich das Umweltbundesamt (UBA) mit einbezogen. Dies ist z.B. der Fall bei Ektoparasitika und wenn Tierarzneimittel für Bestandsbehandlungen eingesetzt werden.

Bei der Untersuchung wird in einer ersten Phase die zu erwartende Umweltkonzentration abgeschätzt. Dabei werden „Worst Case Scenarios“, in denen die maximal zu erwartende Ausbringung ermittelt wird, zugrunde gelegt. Werden bestimmte Grenzwerte überschritten oder ergeben sich Verdachtsmomente auf mögliche Schadwirkungen, so werden in einer zweiten Phase weitergehende Studien durchgeführt.

Aus Vorsorgegründen können auch, z.B. wenn keine konkreten Daten vorliegen, Warnhinweise aufgenommen werden. So wird bei Flohhalsbändern empfohlen, diese vor dem Baden des Hundes abzunehmen, um eventuelle nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden.

Probleme gibt es noch bei der gegenseitigen Anerkennung von Zulassungen im Rahmen der EU-weiten Harmonisierung. Obwohl es hier seit 1998 eine europäische Leitlinie mit detaillierten Regelungen zur Durchführung von Umweltverträglichkeitsstudien gibt, müssen für die Zulassung in manchen Ländern z.T. noch zusätzliche Untersuchungen vorgelegt werden. Durch den erheblichen Zeitaufwand und die Kosten solcher Untersuchungen kommen einige Tierarzneimittel mit zeitlicher Verzögerung – oder gar nicht – auf den Markt.

Insgesamt erscheint das potenzielle Risiko einer Umweltbelastung durch Tierarzneimittel überschaubar. Nach einer Schätzung des europäischen Industrieverbandes FEDESA werden pro Jahr in Deutschland rund 500 Tonnen Antiinfektiva angewendet. Die Gesamtmenge aller anderen pharmazeutischen Wirkstoffe beträgt nach einer Schätzung des Bundesverbandes für Tiergesundheit rund 50 Tonnen jährlich. Der tatsächliche Eintrag in die Umwelt dürfte durch Verstoffwechselung und Abbau im Tier jedoch für viele Wirkstoffgruppen wesentlich geringer sein.

Übersicht:

Antiinfektiva: 500,00 t

andere Veterinär-Pharmazeutika

Ektoparasitika Nutztiere: 13,00 t Hobbytiere: 3,40 t Endoparasitika: 28,00 t

Endektoparasitika (Avermectine): 0,50 t Hormone (ohne Gonadotropine): 0,40 t nicht steroidale Antiphlogistika: 2,80 t ACE-Hemmer: 0,05 t —————————————————— Gesamt ca. 50,00 t

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