Frankreich meldet Rinder-Brucellose
(aho) – Nach französichen Medienberichten ist in zwei Rinderherden im Süden des Departements Deux-Sevres in der Nähe von Lezay (West – Frankreich) die Brucellose amtlich festgestellt worden. Die 200 Rinder der beiden Herden werden getötet.
Kurzsteckbrief (Quelle: BVET der Schweiz):
Die Brucellose wird beim Rind durch das Bakterium „Brucella abortus“ hervorgerufen. Empfänglich sind Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde, Wildwiederkäuer, Füchse, Pferde, Hasen und der Mensch. Die Brucellose verläuft langsam und wird häufig zunächst nicht erkannt. Sie können bei Säugetieren Aborte, Arthritis, Bursitis (Schleimbeztelentzündungen) oder Orchitis (Hodenentzündung) verursachen. Die grösste Bedeutung haben die Rinder- Schaf-, Ziegen- und Schweinebrucellose. Sie sind gekenn- zeichnet durch seuchenhafte Spätaborte im letzten Trächtigkeitsdrittel und nachfolgende Fruchtbarkeitsstörungen. Brucellen sind tierart- spezifisch: B. abortus: Rind, seltener Pferd, Schaf, Ziege, Schwein, Mensch: Bang’sche Krankheit. B. melitensis: Schaf, Ziege, seltener Rind, Schwein, bei Mensch: Malta Fieber. B. suis (verschieden Biotypen): Schwein, Hase, Mensch. B. canis: Hund, seltener Mensch. B. ovis: Schaf.
Empfänglichkeit Mensch: B. melitensis > B. abortus > B. suis > B. canis.