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Desolate Haltung, verwahrlost, ungenügend gefüttert: 250 Schweine getötet

Fulda / Eiterfeld-Mengers (aho) – Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im kleinen Eiterfelder Ortsteil Mengers in Hessen wurden heute 250 Schweine auf Anordnung des Veterinäramtes getötet, weil sie in einem desolaten und verwahrlosten Zustand waren. Die Kadaver wurden in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt. Das ist einem Bericht der Fuldaer Zeitung zu entnehmen.

Bereits vor zwei Wochen waren auf dem Betrieb 27 Rinder abgeholt worden, die aber zum Teil noch einen Käufer fanden. „Bei den Schweinen war das jetzt nicht mehr möglich“, sagte Dr. Stefan Kortüm, der Leiter des Fuldaer Kreisgesundheitsamts der Zeitung. Das Landwirtsehepaar war mit der Haltung offenbar überfordert.

Der Fall sei mit ähnlichen Aktionen der Veterinärbehörden in Poppenhausen-Steinwand und Gersfeld in den vergangenen Jahren vergleichbar – zumindest, was den Grad der Verwahrlosung der Tiere angehe. Die Dimension sei in Mengers indes noch größer. Die Lage habe sich auf dem Hof in den vergangenen Wochen und Monaten zugespitzt, die Tiere seien nicht artgerecht gehalten, gepflegt und ernährt worden, sagte Kortüm im Gespräch mit der Fuldaer Zeitung.

Da der Tierhalter für Gespräche nicht zugänglich gewesen sei, habe sich die Behörde als Tierschutzgründen zum Eingreifen entschieden. Beim Abtransport der 27 Fleischrinder vor zwei Wochen habe sich die Situation für die Schweine dann noch gravierender dargestellt als befürchtet. „Jeder weitere Tag hat die Lage der Tiere verschärft“, wird Kortüm in der Zeitung zitiert.

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