Karlstadt (aho) – Unter- und Mittelfranken sind seit dem 14. September 2010 als Regionen frei von BHV-1 anerkannt. Hierüber informiert jetzt der Landkreis Main-Spessart. BHV-1 ist eine durch einen (Herpes-) Virus verursachte Rindererkrankung, die seit Jahren nicht nur in Deutschland bekämpft wird.

Damit gelten ab sofort neue Vorschriften, wenn Rinder aus nicht-anerkannt freien Regionen nach Unterfranken verbracht werden sollen. Zu beachten ist, dass es unterschiedliche Regelungen für Zucht- und Nutzrinder einerseits und für Masttiere andererseits gibt. Wenn ein Masttierbetrieb alle Rinder ausschließlich im Stall hält, und von dort nur zum Schlachthof bringt, gelten erleichterte Anforderungen.

Diese erleichterte Einfuhr muss vom Tierhalter beantragt, und vom zuständigen Veterinäramt genehmigt werden. Alle aus nicht-anerkannt BHV-1 freien Regionen eingeführten Tiere müssen über eine zusätzliche Gesundheitsbescheinigung von der für den Herkunftsbetrieb zuständigen Behörde verfügen.

In Deutschland sind bisher nur die Regierungsbezirke Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken als BHV-1 frei anerkannt worden.